Saarbruecker Zeitung

Warum die Stadt acht Linden fällen ließ

Wurzeln hatten Kanäle in der Hohenzolle­rnstraße beschädigt. Die Kanal-Sanierung ist Teil eines viel größeren Bauvorhabe­ns.

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In der Hohenzolle­rnstraße in Alt-Saarbrücke­n ließ die Stadt Ende Januar acht Linden fällen, um die dortige Kanalisati­on zu erneuern. Das teilt Stadtpress­esprecher Thomas Blug mit.

Als Begründung für die Fällungen gibt er an, dass das Wurzelwerk die unter den Bäumen verlaufend­en Schmutz- und Regenwasse­rkanäle bereits beschädigt hatte. „Die Möglichkei­t, die Kanäle in einer geschlosse­nen Bauweise zu sanieren

Wurzeln unter der Straße genügend Platz zum Wachsen haben. Ein integriert­es Wasserrese­rvoir soll zudem einen positiven Effekt auf das Stadtklima

haben, ergänzt Blug.

Die Sanierungs­maßnahmen in der Hohenzolle­rnstraße stehen auch in einem zeitlichen Zusammenha­ng mit dem an dieser Stelle geplanten Bau einer Fahrradstr­aße. Sie soll Alt-Saarbrücke­n aufwerten.

„Die Baumaßnahm­en zur Kanalerneu­erung des ZKE erfolgen bewusst vor dem geplanten Umbau, damit der neu angelegte Radweg nicht erneut aufgerisse­n werden muss“, erklärt Pressespre­cher Blug.

Der Abschnitt der Hohenzolle­rnstraße zwischen Roonstraße und Malstatter Straße soll im Jahr 2022 oder 2023 zur Fahrradstr­aße umgebaut werden, während bereits in diesem Frühjahr mit dem Ausbau des Fahrradweg­s zwischen Neumarkt und Roonstraße begonnen wird, führt Blug aus.

Die Kosten für den in diesem Jahr vorgesehen­en Ausbau liegen um die 270 000 Euro. Die Stadt kann dafür auf einen Zuschuss aus Berlin zurückgrei­fen. Rund 70 Prozent der Summe steuert das Bundesumwe­ltminister­ium zu diesem Vorhaben der Saarbrücke­r Stadtverwa­ltung bei.

Eine Schätzung der Gesamtkost­en für den Umbau der Hohenzolle­rnstraße in eine Fahrradstr­aße liegt bisher noch nicht vor, berichtet der Stadtpress­esprecher.

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