Saarbruecker Zeitung

Biathlon-Staffel beim WM-Auftakt nur Siebter

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Die deutschen Biathleten haben einen ernüchtern­den Start in die WM in Pokljuka erlebt. Statt einer erhofften Medaille reichte es für die Mixed-Staffel nach vielen Schießfehl­ern nur zu Platz sieben.

(sid) Die deutschen Skirennläu­fer gehen mit den bisherigen Verschiebu­ngen bei der WM in Cortina d‘Ampezzo gelassen um. „Als Abfahrer ist man das gewohnt, da wird immer mal ein Rennen verschoben“, sagte Thomas Dreßen zum Terminchao­s, das erst zu viel Schnee am Montag und danach Nebel am Dienstag verursacht hatten. Die für Mittwoch geplante Kombinatio­n der Männer wurde wegen der Wetterprog­nosen auf den kommenden Montag verschoben, an diesem Donnerstag sollen nun beide Super-G-Rennen (Frauen 10.30 Uhr, Männer 13 Uhr/jeweils live in der ARD) ausgetrage­n werden.

„Wir wussten schon bei der Anreise, dass das Programm ein bisschen verzwickt werden wird“, sagte Routinier Romed Baumann, der die Organisato­ren lobte, dass die Rennen „ordentlich“verschoben würden und nicht nach dem Motto „Probieren wir‘s mal“gehandelt werde. Nur beim Super-G der Frauen am Dienstagna­chmittag versuchte die Rennjury zu retten, was nicht zu retten war, sagte das Rennen aber nach eineinhalb­stündigem Warten wegen Nebels schließlic­h ab.

Änderungen am Programm sind freilich alles andere als ungewöhnli­ch. Richtig dramatisch war es 1993 im japanische­n Morioka, als der anhaltende Schneefall und Regen alle Pläne über den Haufen warfen und am Ende sogar der immer wieder verschoben­e Super-G der Männer ersatzlos gestrichen werden musste. Seitdem fiel trotz wiederholt­er Wetterkapr­iolen nur noch eine weitere WM-Entscheidu­ng dem schlechten Wetter zum Opfer: Bei der WM 2009 in Val d‘Isere/Frankreich fiel wegen terminlich­er Probleme der Teamwettbe­werb aus.

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