ADAC zählt mehr Staus im Corona-Jahr 2020
Während der Pandemie haben die Staulängen im Saarland jedoch abgenommen.
(dbo) Überraschendes hat der Saar-ADAC am Donnerstag gemeldet. Im ersten Coronajahr 2020 gab es im Saarland trotz der langen Lockdown-Perioden einen Anstieg der gemeldeten Staus auf 6797. Die Staulänge sei im Gegenzug aber auf 4928 Kilometer zurückgegangen. Ein Jahr zuvor seien es noch 5483 Stau-Meldungen mit einer Gesamtlänge von 7200 Kilometern gewesen. Laut ADAC hatte das Saarland im Ranking der Bundesländer, bezogen auf das vorhandene Autobahnnetz, hinter Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern das geringste Stauausmaß zu verzeichnen. Wie im gesamten Bundesgebiet sei auch im Saarland die zeitliche Dauer der Staus auf 2248 Stunden zurückgegangen. Im Jahr 2019 seien es noch 2796 gewesen. Der längste Stau des Jahres war laut ADAC am 1. Dezember 2020 auf der A 8 zwischen Schwalbach und Bildstock. Auf einer Länge von acht Kilometern standen Verkehrsteilnehmer laut ADAC rund 2,3 Stunden im Stau. Spitzentag im Saarland sei – wie auch bundesweit – der 27. Februar 2020, der Donnerstag nach Aschermittwoch, gewesen. An dem Tag habe es insgesamt 96 Staumeldungen gegeben. Dabei hätten Autofahrer auf einer Länge von 134 Kilometern insgesamt fast 23 Stunden im Stau gestanden.
Wesentliche Ursache für den deutlichen Rückgang der Staulängen sei der geringere Verkehr auf den Autobahnen infolge der Corona-Pandemie gewesen: Der hat laut einer Schätzung der Bundesanstalt für Straßenwesen um etwa zwölf Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen.