Besser mehr zur Bürgerverteidigung
Blöd wäre folgende Situation: Der KOD wird mit Schlagstöcken zur Selbstverteidigung ausgerüstet. Dann passiert etwas, das es genauso schon gegeben hat: Am Rabbiner-Rülf-Platz verprügeln mehrere Männer eine Frau. Dann geschieht etwas, das es so noch nicht gegeben hat: Eine Streife des KOD kommt vorbei und befiehlt den Schlägern: Aufhören! Aber die Schläger antworten: Haut ab! Was dann? Jetzt kann die Streife vom KOD nichts mehr tun, denn sie darf ihre Schlagstöcke ja nur einsetzen, um sich selbst zu schützen – nicht um die Frau zu schützen.
Da wäre es doch schön, wenn nun noch eine Gruppe Polizisten vorbeikäme, die dazu berechtigt sind, ihre Waffen auch zum Schutz der Bevölkerung einzusetzen. Gell. – Also gebt uns mehr Polizisten. für Rettungswagen und Feuerwehr blockieren – der müsse oft hart im Nehmen sein. Damit die Frauen und Männer vom KOD ihre Erlebnisse besser verarbeiten können, mache die Stadt ihnen mehrere Angebote. Blug: „Unsere Kollegen können in Workshops mit einem Polizeiseelsorger und Vollzugspolizisten der Polizeiinspektion Mitte ihre Erfahrungen austauschen. Nach körperlichen Auseinandersetzungen wird in Absprache eine Polizeipsychologin hinzugezogen.“Außerdem seien die attackierten Mitarbeiter gehalten, „die Übergriffe zu dokumentieren“und die Protokolle an den Sicherheitsbeauftragten der Stadt weiterzuleiten. Wenn ein Mitarbeiter zum Opfer einer Straftat geworden sei und den Angreifer angezeigt habe, dann prüfe die Verwaltung stets, ob das Rechtsamt der Stadt noch eine zusätzliche Anzeige erstatten kann.