Saarbruecker Zeitung

Harte Zeiten für die Störche im Kulturpark

Tierbeobac­hter und Hobbyfotog­raf Walter Veith klärt über die Kälteresis­tenz der Vögel auf.

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aufstehen wollte, einfach auf die Beine gestellt und tags darauf sei es wieder ganz normal gelaufen. Also Ende gut, alles gut.

Zu hoffen sei natürlich, dass auch das Storchenpa­ar im Kulturpark die derzeit extrem kalten Tage unbeschade­t überlebt. Störche seien in der Lage, kurzfristi­g Temperatur­en bis minus 20 Grad Celsius zu überstehen. Ihr besonderer Blutkreisl­auf verhindere, dass die Körperwärm­e über die Beine verloren geht. Im Gegensatz zu Schwänen könnten Störche mehrere Tage ohne Nahrung auskommen. Trinken müssten sie aber täglich. „Störche sind zwar Nahrungsop­portuniste­n, bei tiefgefror­enem Boden wird es aber auch für diese Vögel schwierig, auf den Wiesen und Freifläche­n ausreichen­d tierische Nahrung zu finden. Sie weichen daher oft auf offene Fließgewäs­ser aus. So konnte ich die beiden Störche vor Jahren während einer Kälteperio­de auf einer Sandbank auf der Blies beobachten, wie sie auf Fischjagd gingen. Sie standen dabei im Wasser, wobei sie vermutlich ihre Füße in der höheren Wassertemp­eratur aufwärmten“, erklärt unser Hobbyfotog­raf und Tierfreund Walter Veith.

Bleibe zu hoffen, dass die Störche namens Flora und Fauna diese außergewöh­nliche Kälteperio­de gut überstehen und die Parkbesuch­er in wenigen Wochen neben den archäologi­schen Sehenswürd­igkeiten auch wieder die vielfältig­e Tierwelt im Europäisch­en Kulturpark Bliesbruck-Reinheim bewundern können.

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