Der Crossland präsentiert Opels neues Gesicht
Opel präsentiert sein kleines SUV Crossland mit neuem Gesicht und einer verbesserten Ausstattung. Fahrdynamik und -komfort steigen merklich.
Ab 18 995 Euro liefert Opel die Basisversion des neuen Crossland aus. Serienmäßig an Bord sind bereits Spurassistent, Verkehrsschilderkennung und Geschwindigkeitsregler mit Tempobegrenzer. Das kompakte Crossover-Modell, eine Mischung aus SUV und Steilheck-Limousine, weist am Bug das unverwechselbare neue Opel-Gesicht auf. Das besondere Merkmal ist das unterhalb der Motorhaube über die gesamte Front gezogene breite Visier. Der Hersteller nennt es Vizor. Demnächst soll diese Designlösung auch den Opel Mokka schmücken und allen künftigen Modellen zugutekommen.
Der Crossland präsentiert sich rundum aufgewertet, nicht nur bei den Fahrassistenten. Fahrer und Beifahrer profitieren unter anderem von den Komfortsitzen. In der bereits besonders gut vernetzten Business Edition (ab 20 670 Euro) sind es sogar ergonomische AGR-Aktiv-Sitze (Aktion gesunder Rücken).
Für angenehmes Reisen sorgen schon beim Einstiegsmodell die serienmäßige Klimaanlage und der digitale Radioempfang. Die Ausstattungsstufen Edition und Elegance werden um die neue GSLine mit schwarz-roten Akzenten, LED-Scheinwerfern, Dachreling und 17-Zoll-Alurädern erweitert.
Die Stufe Ultimate (ab 23 995 Euro) bietet weitere Assistenzsysteme wie Head-up-Display, Rückfahrkamera und Parkhilfe mit Toter-Winkel-Warnung. Ebenfalls serienmäßig ist das Navi Pro mit Acht-Zoll-Touchscreen. Außerdem sind Annehmlichkeiten wie Zwei-Zonen-Klimatisierungsautomatik, Wärmeschutzverglasung, beheizbares Lederlenkrad, mehrstufige Sitzheizung und nicht zuletzt Alcantara-Bezüge an Bord.
Der 4,22 Meter lange Crossland, der weitgehend baugleich mit dem Peugeot 3008 ist, lässt sich variabel nutzen. Die geteilte Rücksitzbank kann um bis zu 15 Zentimeter verschoben werden. Dadurch wächst das Gepäckabteil von 410 auf 520 Liter. Das ist ein Bestwert im Segment. Bei umgeklappten Rücksitzen sind es bis zu 1255 Liter.
Auf ersten Testfahrten machte der Crossland einen deutlich solideren Eindruck als ein früheres Exemplar. Das haben wir schon beim Zuschlagen der Türen gemerkt, erst recht beim Fahren. Deutlich abgesenkt haben die Opel-Ingenieure das Geräuschniveau. Nicht so schön empfanden wir die harten Kunststoffverkleidungen rundum.
Wir fuhren den 1,2-Liter-Benziner mit 110 PS/81 kW, mit dem der Crossland völlig ausreichend motorisiert ist. Allerdings fallen beim Sechsgang-Handschalter die langen Schaltwege auf. Das könnte man knuffiger lösen. Stärkster im Bunde ist der 1,2-Liter-Benziner mit 130 PS/96 kW. Alternativ zum Schalter steht für ihn eine Automatikversion (AT6) parat. Wer mit weniger Leistung zufrieden ist, kann den 1,2-Liter-Benzinmotor mit 83 PS/61 kW wählen.
Darüber hinaus stehen noch zwei sparsame und akustisch zurückhaltende Vierzylinder-Dieselmotoren mit 1,5 Liter Hubraum sowie 110 PS/81 kW oder 120 PS/88 kW Leistung zur Verfügung. Als Normverbrauch nennt der Hersteller 3,5 beziehungsweise 3,8 Liter Diesel. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 93 und 101 g/km. Die durchzugsstarken Aggregate erfüllen wie die Benzintriebwerke die Abgasnorm Euro 6d.
Überarbeitet zeigt sich nicht zuletzt das Fahrwerk, das künftig für eine dynamischere Note sorgt. Gut, dass man dabei den Komfort nicht aus den Augen verloren hat. Unter anderem haben die Ingenieure die Dämpfer vorn und hinten besser abgestimmt, was sich zum Beispiel in Kurven bemerkbar macht. Über die geringere Seitenneigung und stabilere Straßenlage hinaus trägt die Lenkung zu höherer Präzision bei. Sie vermittelt zudem in der Mittellage ein besseres Fahrgefühl und guten Fahrbahnkontakt.
Auf Wunsch wird die adaptive Traktionskontrolle Intelli-Grip mit fünf Fahrmodi (Normal, Schnee, Gelände, Sand, ESP aus) eingebaut. Das soll die Fahrsicherheit auf verschiedenen Untergründen, auch bei winterlichen Straßenverhältnissen, deutlich verbessern.