Saarbruecker Zeitung

Völklinger decken weitere Morde der Nazis auf

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(sm) Nach SZ-Informatio­nen will die Völklinger Verwaltung in diesem und im nächsten Jahr die Grundsteue­r B kräftig anheben. Aber die drei größten Fraktionen im Stadtrat, SPD, CDU und Wir Bürger, machen nicht mit. Erik Kuhn, SPD, sagt: „Es gibt keine Grundsteue­r-Erhöhung. Das kann man den Bürgern nicht zumuten.“Denn Völklingen habe schon den zweithöchs­ten Hebesatz. Der liege bei 605 Prozentpun­kten. Die Grundsteue­r B trifft alle Hauseigent­ümer und Mieter über die Nebenkoste­n. Statt Steuern zu erhöhen, müsse die Verwaltung im Haushaltse­ntwurf eben überlegen, wo sie noch sparen kann, erklärt Kuhn. CDU-Fraktionsc­hef Stefan Rabel sieht das genauso: „Wir haben immer gesagt, dass wir eine Grundsteue­rerhöhung ablehnen, und dabei bleibt es auch. Wir werden keinem Haushalt zustimmen, der eine Erhöhung enthält und erwarten von der Oberbürger­meisterin die Vorlage eines Haushaltse­ntwurfes, der ohne Erhöhung der Grundsteue­r auskommt.“Auch Stephan Tautz, Wir Bürger, lehnt eine Mehrbelast­ung der Bürger ab. Er forderte die Verwaltung mit Oberbürger­meisterin Christiane Blatt (SPD) an der Spitze auf, alle Ausgaben kritisch zu überprüfen. Bereits 2019 hatte der Stadtrat eine Grundsteue­r-Anhebung abgelehnt. Das war kurz vor der Kommunalwa­hl.

Ein wichtiger Ausgabepos­ten sinkt in diesem Jahr: Musste nach Angaben des Regionalve­rbandes die Stadt Völklingen 2020 noch eine Umlage von 29,3 Millionen Euro zahlen, sind es in diesem Jahr fünf Millionen Euro weniger. Die Stadt Völklingen plagten Ende des vergangene­n Jahres aber Schulden in Höhe von 238 Millionen Euro.

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