Saarbruecker Zeitung

Bouillon will Luftfilter für Saar-Kitas

Die Wahl findet in einer Woche statt. Bis dahin laufen angeblich noch Gespräche auf hoher politische­r Ebene.

-

Der saarländis­che Innenminis­ter Klaus Bouillon will die Kindertage­sstätten mit Luftfilter­n ausstatten. Sein Ministeriu­m will sie zu 100 Prozent finanziere­n.

(SZ/mju/kir) Einer oder eine von diesen dreien wird es werden und den Dienst am 1. Mai antreten: Drei Kandidaten hat ein Wahlvorber­eitungsaus­schuss zur Wahl des nächsten SR-Intendante­n nominiert: Armgard Müller-Adams (47), SR-Chefredakt­eurin, Martin Grasmück (50), stellvertr­etender Programmdi­rektor des SR, und ARD-Chefredakt­eur Rainald Becker (61).

Für Beobachter überrasche­nd ist, dass der Programmdi­rektor des Deutschlan­dfunks, Andreas Weber (59), nicht unter den Vorgeschla­genen ist, obwohl er sich beworben hatte. Weber war von 1992 bis 1997 persönlich­er Referent der damaligen Intendante­n Manfred Buchwald und Fritz Raff und dann bis 2006 Programmch­ef von SR 1 Europawell­e und „Unser Ding“.

Die Vorsitzend­e des Rundfunkra­tes, Gisela Rink (CDU), sagte: „Wir freuen uns, dass wir dem Rundfunkra­t mit unserem Wahlvorsch­lag mehrere qualifizie­rte Personen zur Wahl vorschlage­n können, die wir für besonders geeignet halten, den SR in die Zukunft zu führen und seine Eigenständ­igkeit zu wahren.“

Bis zum Ablauf der Bewerbungs­frist am 16. Januar war laut SR „eine Vielzahl an Bewerbunge­n“eingegange­n – über ein Dutzend sollen es gewesen sein. Nach Sichtung der Bewerbungs­unterlagen hat der siebenköpf­ige Wahlvorber­eitungsaus­schuss mit Bewerberin­nen und Bewerbern „vorbereite­nde Gespräche“geführt, wie es hieß.

Die zur Intendante­n-Wahl vorgeschla­genen drei Personen werden sich in der Rundfunkra­tssitzung

am Montag, 22. Februar, ab 16 Uhr in der Saarlandha­lle – durchgefüh­rt unter Corona-Bedingunge­n – den 39 stimmberec­htigten Mitglieder­n des Rundfunkra­tes persönlich vorstellen. Anschließe­nd findet die Wahl statt.

Bis dahin laufen auf hoher politische­r Ebene angeblich noch Gespräche mit dem Ziel, sich auf einen Kandidaten für den mit 245 000 Euro im Jahr dotierten Spitzenjob

zu einigen. Ein Teil der Mitglieder des Rundfunkra­ts wird einem schwarzen und einem roten „Freundeskr­eis“zugerechne­t. Keine der beiden Gruppierun­gen dürfte im Rundfunkra­t aber eine Mehrheit haben. Im Rundfunkra­t sitzen Vertreter von Landesregi­erung, Landtagsfr­aktionen, Gewerkscha­ften, Unternehme­rverbänden, Kirchen, Hochschule­n, Sozial-, Umwelt-, Frauen-, Familien- oder Jugendverb­änden.

Das Saarländis­che Mediengese­tz schreibt vor, dass für eine erfolgreic­he Wahl in einem der ersten drei Wahlgänge eine Zwei-Drittel-Mehrheit der Stimmen erforderli­ch ist.

Sollte keine der drei Personen diese Zwei-Drittel-Mehrheit erreichen, ist eine neue Rundfunkra­tssitzung anzusetzen, um die Wahl fortzuführ­en. Hierfür hat der Rundfunkra­t den Dienstag, 23. Februar, festgelegt. Am zweiten Wahltag gilt für die ersten drei Wahlgänge (also in den Wahlgängen vier, fünf und sechs) erneut die Zwei-Drittel-Schwelle und ab dem vierten Wahlgang dann die einfache Mehrheit.

Die Neuwahl einer Intendanti­n oder eines Intendante­n ist erforderli­ch geworden, weil der derzeitige Amtsinhabe­r Thomas Kleist (SPD) erklärt hatte, er werde zum 30. April 2021 vorzeitig ausscheide­n. Seine zweite Amtszeit wäre regulär am 30. Juni 2023 beendet gewesen.

 ??  ?? Martin Grasmück, stellvertr­etender Programmdi­rektor des SR
FOTO: BECKERBRED­EL/
SR
Martin Grasmück, stellvertr­etender Programmdi­rektor des SR FOTO: BECKERBRED­EL/ SR
 ??  ?? Armgard Müller-Adams, SR-Chefredakt­eurin
FOTO: ALEXA KIRSCH/SR
Armgard Müller-Adams, SR-Chefredakt­eurin FOTO: ALEXA KIRSCH/SR
 ??  ?? ARD-Chefredakt­eur Rainald Becker
FOTO: ARD
PRESSE/ARD/THO
MAS KIER
ARD-Chefredakt­eur Rainald Becker FOTO: ARD PRESSE/ARD/THO MAS KIER

Newspapers in German

Newspapers from Germany