FC Homburg schenkt in Stuttgart den möglichen Sieg her
(rti) Auch beim VfB Stuttgart II hat es für den FC Homburg am Sonntag nicht zu einem Sieg gereicht. Trotz einer 2:1-Führung kam der FCH nur einem ernüchternden 2:2. Damit blieb der Fußball-Regionalligist zum vierten Mal in Folge sieglos. „Schlussendlich ist das zu wenig. Die Mannschaft hat diesmal einen guten Eindruck hinterlassen, aber wir belohnen uns nicht für den Aufwand, den wir betreiben“, sagte FCH-Trainer Matthias Mink.
Dass die Grün-Weißen auf dem Stuttgarter Rasenplatz 1 mit einer 2:1-Führung in die Halbzeitpause gehen würde, war bis zur 38. Minute kaum zu erwarten. Ab der sechsten Minute war der FCH dem frühen Gegentreffer durch José-Enrique Rios hinterher gerannt. Einzig eine Großchance in der 24. Minute für Daniel di Gregorio stand bis dahin beim FCH zu Buche. Dann aber schlug die Stunde des Jannik Sommer. Zuerst verwandelte der zuvor gefoulte
Außenbahnspieler den fälligen Elfmeter zum 1:1-Ausgleich, wobei er VfB-Schlussmann Florian Schock mit einem an Arroganz grenzenden Heber in die Tormitte verlud. Zwei Minuten später war es erneut Sommer, der nach einem Schuss von Thomas Gösweiner abstaubte und mit seinem vierten Saisontreffer die 2:1-Führung für den FCH herstellte.
Nach dem Seitenwechsel strahlte der FCH mehr Sicherheit aus und bot dem um den Ausgleich bemühten Gastgeber Paroli. Die Grün-Weißen konzentrierten sich auf die Defensivarbeit und unterbanden die einfallslosen Angriffsversuche der Schwaben ohne großen Aufwand. Dass sich die Gäste dabei aber fast gar nicht mehr um eigene Torchancen bemühten, bezeichnete auch Mink als „fahrlässig“. Das rächte sich in der 82. Minute, als der eingewechselte Eric Hottmann per Kopf das 2:2 für den VfB II erzielte.
Mink brachte daraufhin Marcel
Carl und Damjan Marceta für Gösweiner und Philipp Hoffmann in die Partie, am Spielstand änderte sich aber nichts mehr. Hätte FCH-Schlussmann David Salfeld in der 88. Minute nicht eine Glanzparade gezeigt, hätten sich die Grün-Weißen womöglich sogar mit leeren Händen auf dem Heimweg machen müssen. „Trotz meiner zwei Tore überwiegt die Enttäuschung“, sagte Sommer: „Ein Dreier hätte uns in dieser Phase unheimlich gut getan. Wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht hinbekommen, mehr nach vorne zu spielen. Aber wir hätten das Spiel auch mal so über die Zeit bringen können“. Mink meinte, ein Sieg wäre verdient gewesen. „Aber wir müssen die Situation nun nehmen, wie sie ist“, lautete sein bitteres Fazit nach nur einem Sieg aus den letzten zehn Spielen.