Corona als Chance und Warnung für den Klimawandel
(sop) Wie lässt sich gemeinsam die Zukunft gestalten, statt aufeinander zu hauen: Mit diesem Motto eröffnete Grünen-Landeschefin Tina Schöpfer den 19. Politischen Aschermittwoch bei den Saar-Grünen, der komplett digital stattfand. Dabei war die derzeitige Krise wichtiges Thema. Aber: Corona trage die Chance, zu überlegen, mit welchen
Visionen die Zeit danach gestaltet werden könne. „Die Zukunft wird hybrid sein, Digitales und Präsenz wird sich ergänzen“, sagte Schöpfer.
„Wir sind gegenüber dieser Katastrophe nicht unangreifbar und wir müssen uns ähnlichen Gefahren endlich angemessen stellen“, sagte der Landesvorsitzende Markus Tressel, und verwies auf den Klimawandel. Die Pandemie müsse eine Warnung sein, Nachhaltigkeit endlich ernst zunehmen. Für die Menschen müsse es Perspektiven für einen Weg aus dem Krisenmodus geben - per Impfstrategie und mittels mehr Einbindung etwa durch Bürgerräte.
Warum die Krise eine Chance sein kann, legte Generalsekretärin Barbara Meyer-Gluche dar. „Wir haben als Gesellschaft gezeigt, dass wir zusammenhalten und viel Solidarität mit anderen haben.“Dabei erinnerte sie an die Jugend, die sich trotz geringem eigenen Risiko zurückgehalten habe. Solidarität mit einer handelnden Politik und lautstarken Wissenschaftlern sei ein Erfolgsrezept für jede Krisenbewältigung. „Das ist die Trias, die wir brauchen, um die Klimakrise zu stoppen.“
Für die Musik zum Politischen Aschermittwoch der Saar-Grünen sorgte das Jazz Crimes Duo, das mit seinen vorab aufgenommenen Stücken zwischen die Reden geschaltet wurde.