Hoffenheim und Leverkusen starten mit Ambitionen
(dpa) Das Reise-Tableau der Europa League ist vollgepackt. Der norwegische Club Molde FK und die TSG Hoffenheim fliegen ins spanische Villarreal, wo sie an diesem Donnerstag (21 Uhr/ RTL Nitro und DAZN) ein frühlingshafter Tag vor dem Zwischenrunden-Hinspiel erwartet. Da wirkt das Gastspiel von Bayer Leverkusen (18.55 Uhr/DAZN) bei Young Boys Bern, das tatsächlich im Stadion Wankdorf stattfindet, außergewöhnlich gewöhnlich.
Die Kreuz-und-Quer-Fliegerei, mit der die Vereine und auch die Uefa geschickt immer neue Corona-Reisebeschränkungen umgehen, lässt das Sportliche vor dem Jahresstart in den Hintergrund treten. Ob die Topfavoriten Manchester United, Tottenham Hotspur und Arsenal ihrer Rolle gerecht werden und ob Hoffenheim und Leverkusen die seit 2009 andauernde deutsche Finalflaute beenden, interessiert in diesen Tagen weit weniger als der Reise-Wahnsinn, mit dem der Europapokal den Spielbetrieb fortsetzt.
Sportlich kommen die TSG und Bayer mit ordentlichen Aussichten ins neue internationale Jahr. Es sei „Zeit, Geschichte zu schreiben“, sagte Hoffenheims Torjäger Munas Dabbur vor dem Duell mit Außenseiter Molde. Die TSG stellte mit 16 Punkten das zweitbeste Team der Vorrunde – nur Topclub Arsenal schnitt mit sechs Siegen besser ab.
Mehr als Hoffenheim gilt Leverkusen als Titelkandidat. Mit 21 Toren stellte das Team von Trainer Peter Bosz in der Vorrunde die beste Offensive aller Clubs. „Wir wollen dieses Jahr große Dinge schaffen“, sagte Flügelstürmer Leon Bailey.