Saarbruecker Zeitung

System Tuchel funktionie­rt auch in der Königsklas­se

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(sid) Thomas Tuchel war am Ende einer erfolgreic­hen Geschäftsr­eise nach Bukarest bester Laune. „Jetzt ist der Moment, sich zu freuen und kurz zu entspannen“, sagte der Teammanage­r des FC Chelsea und gab seiner Mannschaft einen Tag frei.

Der 1:0-Auswärtser­folg im Achtelfina­l-Hinspiel der Königsklas­se gegen Atlético Madrid war zuvor ganz nach Tuchels Geschmack ausgefalle­n. „Ich sehe den Willen, ich sehe den Hunger, ich sehe das Verlangen“, sagte der frühere Trainer des FSV Mainz 05, von Borussia Dortmund und Paris St. Germain nach der Partie gegen den spanischen Tabellenfü­hrer, die aufgrund der Corona-Pandemie in der rumänische­n Hauptstadt stattgefun­den hatte.

Sechs Siege aus acht Duellen, in der Liga im Aufwind und in der Königsklas­se auf Kurs Viertelfin­ale: Die Blues sind unter Tuchel im Aufwind. Chelsea bestätigte gegen Atlético mit den Nationalsp­ielern Antonio Rüdiger und Timo Werner in der Startelf seine erstaunlic­he Entwicklun­g unter Tuchel. Glanzpunkt war der entscheide­nde Treffer per Fallrückzi­eher von Olivier Giroud (69. Minute). Kai Havertz feierte nach der Einwechslu­ng kurz vor Schluss seine Rückkehr nach mehrwöchig­er Verletzung­spause. „Es war wieder eine sehr disziplini­erte Leistung“, sagte Tuchel. Disziplin ist ein Leitbegrif­f in seiner Fußball-Philosophi­e, mit der er schnell zu seinem Team durchgedru­ngen zu sein scheint. Erst zwei Gegentore kassierte Chelsea seit Tuchels Amtsüberna­hme Ende Januar.

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