Stadt Püttlingen hilft bei Impf-Anmeldungen
Auf Wunsch wird älteren Bürgern auch eine Begleitperson gestellt. Die Unterstützung durch die Kommune wird gerne genutzt.
PÜTTLINGEN (mr) Das Internet ist nicht jedermanns Sache. So gibt es gerade unter Senioren Menschen, die sich mit dem Anmelden zur Corona-Impfung schwer tun. Die Stadt Püttlingen gehört zu den Kommunen, die ihren Bürgern auf Wunsch eine Impfkoordination anbietet, ausdrücklich auch für Personen über 70 Jahre, die also vom Alter her zur Priorisierungsgruppe 2 gehören. „Innerhalb von nur zwei Tagen gab es da schon 80 Anfragen“, schildert Bürgermeisterin Denise Klein (SPD) auf die Frage, wie die Impfkoordination angenommen wird: „Und auch jetzt läuft das nach wie vor gut.“
Alle Püttlinger Bürger der Priorisierungsgruppen
1 und 2, die bei der Anmeldung Unterstützung wünschen, können sich beim Mehrgenerationenhaus oder beim Seniorenbüro der Stadt melden. Hilfe gibt es, ebenfalls auf Wunsch, nicht nur bei der Registrierung für einen Termin, sondern auch bei der Beförderung zum Impftermin, „zum Beispiel, wenn sich ältere Menschen zu Fuß unsicher fühlen“, so Bürgermeisterin Klein. Die Koordinatoren organisieren dann einen Begleitdienst, den Freiwillige übernehmen – etwa vom Seniorenbesuchsdienst der Stadt oder Verwaltungsmitarbeiter übernehmen die Aufgabe.
Eine Sache kann die Stadt allerdings nicht für die Impfwilligen übernehmen: Auch mit bestimmten Grunderkrankungen gehören Menschen zur Priorisierungsgruppe 2, ebenso Menschen aus einigen Berufsgruppen. Diese Personen erhalten einen Priorisierungscode, den die Stadt nicht für sie besorgen kann.
Wer durch seine Arbeit in die Priorisierungsgruppe 2 kommt, erhält den Priorisierungscode vom Arbeitgeber und muss zur Impfung auch eine Arbeitgeberbescheinigung mitbringen. Wer krankheitsbedingt zur Priorisierungsgruppe 2 gehört, erhält das Formular mit dem für die Anmeldung notwendigen Priorisierungscode
von den behandelnden Arztpraxen.
Sollen also Impfkoordinatoren der Stadt Püttlingen auch unter 70-Jährige beim Anmelden zur Priorisierungsgruppe
2 unterstützen, dann brauchen die Koordinatoren den entsprechenden Priorisierungscode, den der oder die Betroffene selbst besorgen muss.