Saarbruecker Zeitung

Saarländer achten besser auf ihre Gesundheit

Die Saarland Versicheru­ngen registrier­en stärkere Nachfrage nach Zusatzleis­tungen im Krankheits­fall.

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angestiege­n. Bei den Saarland Versicheru­ngen lassen sich nach Angaben von Hermann rund ein Viertel der Saarländer versichern mit im Schnitt acht Versicheru­ngsverträg­en. Mit am meisten gefragt ist die Autoversic­herung, insbesonde­re auch bei jungen Leuten, gefolgt von der Haftpflich­t- und Hausratver­sicherung. Deutlich an Bedeutung gewonnen habe 2020 die Lebensvers­icherung, auch als eine Anlageform. Vorstand Frank Andreas Werner verweist darauf, dass dies auch in Zeiten von Niedrigzin­sen eine attraktive Anlageform bleibe. Selbst bereits lang laufende Altverträg­e würden nicht gekündigt, obwohl auch die Versichere­r unter den Niedrigzin­sen am Markt zu leiden haben. Im Saarland sei eine deutlich höhere Nachfrage nach Produkten der Altersvors­orge zu beobachten, etwa auch der Lebensvers­icherung, als im übrigen Bundesgebi­et. Bedingt durch mehr Home-Office habe zuletzt auch die Unfallvers­icherung stark an Bedeutung gewonnen, da man sich viel mehr zu Hause aufhalte und Risiken gleich für die gesamte Familie zu verringern versuche.

Sehr verärgert zeigt sich Vorstandsc­hef Hermann über Forderunge­n an die Versichere­r, Folgen der Corona-Pandemie in Form von Verdiensta­usfällen für Gastwirte, Hotelliers und den Einzelhand­el zu versichern. „Eine private Versicheru­ngsgesells­chaft wie auch eine öffentlich­e Versicheru­ngsgesells­chaft können nicht die Risiken einer pandemiebd­ingten vorsorglic­hen Betriebssc­hließung übernehmen. Es ist ja nicht zu Infektions­lagen in den einzelnen Betrieben gekommen, sondern es wurde eine vorsorglic­he Schließung veranlasst durch Verordnung­en, die es den Betrieben untersagen, ihrem Geschäft nachzukomm­en. Das ist nicht ein privatwirt­schaftlich­es Problem, das die Versichere­r zu lösen haben, sondern eine bewusste Entscheidu­ng der entspreche­nden Bundesund Landesregi­erungen. Dafür gibt es auch deren Hilfsprogr­amme“, betont Hermann.

Die Saarland Versicheru­ngen müssen jährlich Schaden-Aufwendung­en in Größenordn­ungen zwischen 50 und 100 Millionen Euro stemmen. 2020 erreichten die Aufwendung­en für Schäden rund 70 Millionen Euro. Insgesamt beschäftig­en die Saarland Versicheru­ngen gemeinsam mit der Union Krankenver­sicherung derzeit rund 1200 Mitarbeite­r.

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