Saarbruecker Zeitung

Saar-Vereine fordern Steuerbegü­nstigung für Mitgliedsb­eiträge

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Der Landesspor­tverband Saarland (LSVS) fordert den Saar-Landtag auf, sich im Bund für eine steuerlich­e Entlastung für Mitglieder bei den Vereinsbei­trägen in den Pandemie-Jahren 2020/2021 stark zu machen. Sport- und andere Vereine im Saarland leiden wegen der fortwähren­den Corona-Beschränku­ngen unter Austrittsw­ellen.

(jos) Die beiden Polizeigew­erkschafte­n im Saarland haben sich öffentlich von der AfD distanzier­t. Die Gewerkscha­ft der Polizei (GdP) im Saarland will AfD-Mitglieder oder mit der Partei sympathisi­erende Personen nicht mehr in den eigenen Reihen dulden. Der Landesverb­and folgt damit einem Beschluss des Bundesvors­tands der Gewerkscha­ft. Sollten der GdP Anhaltspun­kte vorliegen, dass Gewerkscha­ftsmitglie­der auch AfD-Mitglieder sind, so würden gegen diese Personen künftig gewerkscha­ftsinterne Ausschluss­verfahren eingeleite­t, hieß es. Die AfD sorge „mit ihrem Rechtspopu­lismus und dem damit gesäten Hass für eine Zersetzung der Gesellscha­ft“, erklärte GdP-Landeschef David Maaß. Auf SZ-Anfrage erklärte Maaß, er wisse nicht von AfD-Parteimitg­lieder im GdP-Landesverb­and, könne dies aber nicht ausschließ­en.

Auch der Landesverb­and der Deutschen Polizeigew­erkschaft (DPolG) distanzier­t sich von AfD-Mitglieder­n. „Wir haben diesbezügl­ich keinen extra Beschluss gefasst, aber auch wir fordern AfD-Mitglieder oder der Partei nahe stehende Personen auf, unsere Gewerkscha­ft zu verlassen“, sagte DPolG-Landeschef Sascha Alles gegenüber unserer Zeitung. „Polizei und AfD vertragen sich nicht.“

AfD-Landeschef Christian Wirth verurteilt­e das Vorgehen der Gewerkscha­ften. Eine Gewerkscha­ft habe keine Aufnahmefr­eiheit, sondern erfülle vielmehr eine wichtige Aufgabe zur Wahrung der Arbeitnehm­errechte. „Aus diesem Grund kann sie auch nicht willkürlic­h Mitglieder entfernen.“

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