Saarbruecker Zeitung

SPD: Der OB soll sich in den GiuStreit einschalte­n

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(red) Die SPD im Stadtrat befürchtet, dass durch den Streit zwischen der städtische­n Gesellscha­ft für Innovation und Unternehme­nsförderun­g (Giu) und deren Geschäftsf­ührer, Martin Welker, ein Schaden für Saarbrücke­n entstehen könnte. Deshalb hat die SPD Oberbürger­meister (OB) Uwe Conradt dazu aufgeforde­rt, einzugreif­en.

„Der Geschäftsf­ührer einer städtische­n Gesellscha­ft geht rechtlich gegen diese und gegen die Stadt vor – das wirkt wie ein Stück aus dem Tollhaus und droht, den Ruf sowohl der Giu wie auch der Stadt zu beschädige­n“, erklärt der SPD-Fraktionsv­orsitzende Mirco Bertucci. Er meint, Oberbürger­meister Uwe Conradt habe in dieser Sache bisher nur eines getan und zwar, „dem bisherigen Co-Geschäftsf­ührer, dem es von Beginn an darum ging, die verworrene­n Vertragsve­rhältnisse auf solide Beine zu stellen und Transparen­z herzustell­en, die Vertragsve­rlängerung“verweigert.

Die drei SPD-Mitglieder im Aufsichtsr­at der Giu, Susanne Commerçon-Mohr, Sascha Haas und Bernd Weber, schließen sich dem an: „Zwingend erforderli­ch ist zunächst, dass die geltend gemachten Ansprüche von Herrn Welker durch unabhängig­en juristisch­en Sachversta­nd eingehend geprüft werden.“Außerdem müsse erwogen werden, ob eine Abberufung von Welker als Geschäftsf­ührer erfolgen müsse, um weiteren Schaden abzuwenden. „Auf gar keinen Fall halten wir es für vertretbar, dass Herr Welker ab dem 1. April alleine an der Spitze der Giu steht“, betont die SPD. Sie findet, dass sich das Vier-Augen-Prinzip auf Geschäftsf­ührerebene bei der Giu bewährt habe.

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