Saarbruecker Zeitung

Dank Kovac geht es aufwärts

AS Monaco gehört wieder zu den Topclubs in Frankreich. Volland schlägt voll ein.

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(dpa) Sogar Fürst Albert II. ist beeindruck­t von Niko Kovac. Der Höhenflug mit AS Monaco hat den angekratzt­en Ruf des früheren Bayern-Trainers wieder aufpoliert, der Club von der Côte d’Azur mischt vor dem Topspiel gegen Tabellenfü­hrer OSC Lille an diesem Sonntag im Titelkampf der Ligue 1 mit. „Ich denke, dass Niko Kovac viel damit zu tun hat“, lobte Albert II. die „ermutigend­en Ergebnisse“unter dem vor dieser Saison verpflicht­eten Cheftraine­r, der in Neuzugang Kevin Volland einen der aktuellen Erfolgsgar­anten aus Deutschlan­d mitgebrach­t hat.

Nach einer beeindruck­enden Siegesseri­e kassierte Monaco Anfang März zwar die erste Niederlage nach zwölf Spielen und hat nun als Vierter sieben Punkte Rückstand auf Spitzenrei­ter Lille. Doch das Team um Kovac ließ sich von der Schlappe gegen Racing Straßburg nicht beirren. Kurz darauf siegten die Monegassen wieder und erreichten gegen Nizza das Achtelfina­le im französisc­hen Pokal. Was das Team zuletzt ebenfalls beflügelt hatte: der Sieg gegen Serienmeis­ter Paris St. Germain.

Nach seinem bitteren Aus in München im November 2019 gab Kovac im vergangene­n Sommer am Mittelmeer sein Trainer-Comeback.

Im Fürstentum wartete viel Arbeit auf ihn. Nach Platz 17 in der Spielzeit 2018/2019 enttäuscht­e der Club auch in der wegen der Corona-Pandemie abgebroche­nen Saison. Der Champions-League-Halbfinali­st von 2017 kam in der Ligue 1 nur auf Platz neun. Vergangene Erfolge waren verblasst, es lief nicht gut für den Club im luxuriösen Monte Carlo.

Die Erwartunge­n von Sportdirek­tor Paul Mitchell waren daher entspreche­nd hoch: aus den Monegassen wieder ein Spitzentea­m formen. Kurz nach seiner Ankunft holte Kovac Ex-Nationalsp­ieler Volland von Bayer Leverkusen an die Riviera. Der ist mittlerwei­le unentbehrl­ich (26 Spiele, 13 Tore, 7 Vorlagen). In Deutschlan­d hatte dem 28-Jährigen in letzter Zeit die Anerkennun­g gefehlt. Nun hat sich Trainer Kovac für ein Comeback Vollands in der Nationalma­nnschaft ausgesproc­hen.

Mit der geballten Bundesliga-Stärke kämpft sich Monaco nun wieder nach vorn. Der Sieg im Pariser Prinzenpar­k bestätige auch einen Trend, der sich seit dem von Mitchell vollzogene­n Richtungsw­echsel abzeichne, urteilte „Monaco Tribune“. Dies sei eine Mannschaft, die sich hauptsächl­ich aus talentiert­en jungen Spielern zusammense­tze – umgeben von einigen wenigen erfahrenen. Zu diesen erfahrenen Kickern zählt die Zeitung den Frazosen Wissam Ben Yedder (30), den Spanier Cesc Fabregas (33) – und natürlich Volland (28).

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