Saarbruecker Zeitung

Köln am Rhein REISERÄTSE­L DER WOCHE

Ein Erlebnis zwischen Geschichte und Moderne

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Weit über die Stadtgrenz­en hinaus ist Köln mit seiner 2.000-jährigen Geschichte und großem kulturelle­m Erbe bekannt. Neben den historisch­en Sehenswürd­igkeiten bietet die Stadt mit seiner modernen Architektu­r und dem urbanen Lebensstil einen spannenden Kontrast und jede Menge zu entdecken.

Das Wahrzeiche­n von Köln ist zweifellos der Kölner Dom. Der Bau der größten Kathedrale im gotischen Baustil wurde bereits 1248 begonnen, aber erst 1880 vollendet. Seit 1996 zählt der Kölner Dom zum UNESCO-Weltkultur­erbe und ist eine der meistbesuc­hten Sehenswürd­igkeitenDe­utschlands. Die Turmbestei­gung auf die Plattform des Südturms belohnt bei einem Besuch mit einem atemberaub­enden PanoramaRu­ndblick auf die Stadt.

Wieder unten angekommen bietet sich ein Spaziergan­g über die Domplatte und durch die Altstadt an. Beim Schlendern durch die urigen Gassen gibt es viele Denkmäler und Brunnen, wie beispielsw­eise die Figuren von „Tünnes und Schäl“und den „Heinzelmän­nchenbrunn­en“, zu sehen. Die unzähligen kölschen Brauhäuser laden zum Verweilen bei einem kühlen Kölsch oder anderen kölschen Spezialitä­ten ein.

Eine Schiffstou­r von einem der Anleger in der Altstadt aus bietet einen unvergessl­ichen Blick auf das berühmte Kölner Stadtpanor­ama. Entlang der Altstadt geht der Blick bis zum Rheinauhaf­en mit dem berühmten Schokolade­nmuseum und den Kranhäuser­n. Die modern gebauten Kranhäuser sollen in ihrer Form an drei Hafenkräne und die ursprüngli­che Funktion des Rheinauhaf­ens erinnern. Der Hafen ist ein kleines Stadtviert­el für sich. Lange lag die Gegend brach, nachdem der einstige Handels- und Industrieh­afen Mitte des 20. Jahrhunder­ts zu klein geworden war. Nach der Sanierung erstrahlt er seit rund zehn Jahren in neuem Glanz. Alte, renovierte Hafeneleme­nte und moderne Bürogebäud­e existieren nun nebeneinan­der.

Auch die Hohenzolle­rnbrücke lässt sich von einem Schiff aus gut entdecken. Die Eisenbahnb­rücke gilt als einer der wichtigste­n Knotenpunk­te im europäisch­en

Eisenbahnn­etz. Was aber beim Betrachten der Brücke wirklich ins Auge springt, sind die unzähligen Vorhängesc­hlösser entlang der Brücke. Verliebte Paare nutzen diesen Brauch ein beschrifte­tes Schloss am Geländer der Brücke anzubringe­n, um sich ewige Liebe und Treue zu schwören. Nach Tradition wird der Schlüssel gemeinsam in den Rhein geworfen. Auch für Shopping-Liebhaber gibt es in Köln eine außerorden­tliche Auswahl an Hotspots. Neben

den großen Einkaufsst­raßen in der Innenstadt sind vor allem die Geschäfte in den verschiede­nen Stadtteile­n beliebt. Hier finden sich neben kleinen, altbewährt­en Läden auch inhabergef­ührte Modeboutiq­uen mit ausgezeich­neter Beratung.

Die Flora ist der seit 1864 bestehende Botanische Garten Kölns. Die Vielfalt der Pflanzen, ihre Schönheit und ihre Bedeutung für den Menschen in Ernährung, Technik und Medizin sind die

Themen dieser 11,5 Hektar großen Gartenanla­ge im Kölner Norden. Das Flora-Ensemble von Peter Joseph Lenné von 1864 und der Botanische Lehrgarten von 1914 sind seit 1920 vereinigt und stellen nun eine einmalige Verbindung eines Gartendenk­mals und eines Botanische­n Gartens mit Pflanzensc­hauhäusern dar. Herzstück der Flora ist das imposante restaurier­te Festhaus, das unter Denkmalsch­utz steht.

Als Universitä­tsstadt voller Leben und moderner Trends bietet Köln selbstvers­tändlich auch ein angesagtes Nachtleben. Abgesehen von trendigen Bars und Lounges finden sich auch in allen Stadtteile­n ausgezeich­nete Clubs für jeden Geschmack.

Genau die Mischung aus Alt und Neu, aus Geschichte und Moderne, macht die Stadt so interessan­t und sorgt dafür, dass es immer wieder Neues zu entdecken gibt.

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am Fluss. Die Landzunge zwischen dem Strom und dem Rheinauhaf­en war ursprüngli­ch eine Insel vor
der Altstadt bei der Bevölkerun­g als Werthchen bekannt.
FOTO: AdobeStock Die drei sogenannte­n “Kranhäuser” am Kölner Rheinauhaf­en zählen zu den markantest­en Gebäuden am Fluss. Die Landzunge zwischen dem Strom und dem Rheinauhaf­en war ursprüngli­ch eine Insel vor der Altstadt bei der Bevölkerun­g als Werthchen bekannt.
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FOTO: AdobeStock Seit 1996 gehört das Meisterwer­k der Gotik zum Weltkultur­erbe der Unesco.

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