Verwirrung um positive Schnelltests in acht Kitas
In Völklingen und Saarbrücken schien es unter Erziehern größere Corona-Ausbrüche zu geben – offenbar ein Fehlalarm.
(fu) Fehlalarm in acht Kitas im Regionalverband Saarbrücken: In der vergangenen Woche waren bei 47 Erzieherinnen und Erzieher in Völklingen und Saarbrücken die Schnelltests auf das Coronavirus positiv ausgefallen. Sie mussten vorübergehend in Quarantäne, ihre Einrichtungen wurden geschlossen. Doch nun gibt das Gesundheitsamt für alle Entwarnung:
Die zur Kontrolle im Labor durchgeführten PCR-Tests fielen durchweg negativ aus. Offenbar hat sich vom betroffenen Kitapersonal niemand mit Sars-CoV-2 infiziert.
Zunächst waren fünf Kindertagesstätten in Völklingen und im benachbarten Saarbrücker Stadtteil Altenkessel betroffen. Ein Apotheker hatte bei den Beschäftigten jeweils einen Schnelltest vorgenommen. Auffällig sei gewesen, dass ausnahmslos alle Tests positiv gewesen seien, sagt ein Sprecher des Regionalverbandes. Falsch-positiv, wie sich herausstellte. Nicht anders war es bei drei Betreuungseinrichtungen in Saarbrücken, zwei in Malstatt und einer in Alt-Saarbrücken. Hier hatte nach SZ-Informationen eine Hausärztin das Personal getestet. Aufklären konnten die Behörden die Hintergründe bisher nicht, man vermutet fehlerhafte Testchargen. Ob in allen Fällen die gleichen Antigen-Schnelltests verwendet wurden, ist nicht bekannt.
Die ersten Testergebnisse aus den Kitas in Saarbrücken brachten das Wochenende etlicher Familien durcheinander. Hatten sich ihre Kinder angesteckt? Wie sollten sie die Betreuung in dieser Woche organisieren? Bei einer der betroffenen Kitas in Malstatt handelt es sich um eine städtische Einrichtung. Die Landeshauptstadt hatte am Freitag nach neun positiven Schnelltests die Kita in der Stromstraße vorläufig dichtgemacht. Im Laufe des Montags werde die Lage neu bewertet. Nach den negativen PCR-Tests erklärte die Kommune, die Kita am Mittwoch wieder zu öffnen.