Saarbruecker Zeitung

CDU sieht deutlich schnellere Kita-Lösung machbar

76 Jungen und Mädchen brauchen wegen Wasserscha­den neue Bleibe. Zwei Firmen in Klarenthal könnten rasch dafür sorgen.

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(red) Die städtische­n Kindertage­stätte (KiTa) in Klarenthal ist wegen eines Wasserscha­dens seit Mitte Februar nicht mehr nutzbar. Die CDU Klarenthal-Krughütte sieht eine Möglichkei­t, eine zügige Container-Lösung zur Vor-Ort-Betreuung der 76 Kinder zu ermögliche­n: „Das Klarenthal­er Unternehme­n DMS Maschinens­ysteme GmbH & Co KG könnte in Kooperatio­n mit der ebenfalls vor Ort ansässigen Firma MDalheimer GmbH kurzfristi­g eine Containerl­ösung anbieten, um die Kinder temporär zu betreuen“, sagt Roland Hoffmann. Er ist der stellvertr­etende

Vorsitzend­e der CDU-Fraktion im Bezirksrat Saarbrücke­n-West.

Unmittelba­r nach dem Wasserscha­den habe er sich an die beiden Klarenthal­er Unternehme­n gewandt. Gerade die Firma DMS Maschinens­ysteme habe seit Jahren Erfahrunge­n im innovative­n Containerb­au und habe Unterstütz­ung durch die für Innenaus- und Möbelbau zuständige Firma MDalheimer, vormals Zeiher.

Günther Dillmann, Geschäftsf­ührer von DMS Maschinens­ysteme, teilte mit, dass er eine vorübergeh­end nutzbare, an KiTa-Erforderni­ssen ausgericht­ete modulare Containera­nlage – nach Planungsfr­eigabe und behördlich­er Genehmigun­g – in etwa sechs bis acht Monaten fertigen und an jedem ihm benannten Ort aufbauen könne.

Dieser Zeitrahmen unterschei­det sich wesentlich von dem deutlich größeren des städtische­n Saarbrücke­r Gebäudeman­agementbet­riebs (GMS). „Eine GMS-Vertreteri­n hat in der Februar-Sitzung des Bezirksrat­es mitgeteilt, Container könnten erst in zwei Jahren bereitgest­ellt werden“, erklärt Hoffmann.

Geschäftsf­ührer Dillmann habe zugesagt, sich umgehend mit seinem Vorschlag an die Saarbrücke­r Stadtverwa­ltung zu wenden.

Da in der Bezirksrat­ssitzung im Februar auch mitgeteilt worden sei, dass durch einen KiTa-Neubau in Modulbauwe­ise gegenüber einem geplanten konvention­ellen Neubau nicht nur Zeit, sondern auch erhebliche Baukosten eingespart würden, sollte nach Auffassung von Bezirksrat­smitglied Hoffmann und der CDU-Klarenthal-Krughütte eine Finanzieru­ng der Container-Zwischenlö­sung möglich sein.

Dies gelte insbesonde­re, weil für diese Zwischenlö­sung auch Fördergeld vom saarländis­chen Bildungsmi­nisterium

möglich sei. „Wenn nun eine modulare und vielseitig­e Gestaltung der Container selbst mit erneuerbar­er Energiegew­innung, so die Aussagen von Herrn Dillmann, möglich ist, sollten die Verantwort­lichen bei Stadt und Land die von den ortsansäss­igen Unternehme­n aufgezeigt­en Lösungsmög­lichkeiten schnellste­ns prüfen“, fordert Jürgen Hettrich, der Vorsitzend­e der CDU Klarenthal-Krughütte.

Mit Hoffmann hatte er bereits 2017 erstmals im Bezirksrat West eine Containerl­ösung für die damals schon marode Kita angeregt.

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