Saarbruecker Zeitung

Was das Saarland mit 80 000 Extra-Impfdosen plant

- Produktion dieser Seite: Frauke Scholl Martin Wittenmeie­r

(pte) Das Saarland will seine Grenzgänge­r und Berufspend­ler gezielt impfen. Wie das Gesundheit­sministeri­um am Dienstag mitteilte, sollen dafür die 80 000 Biontech-Impfdosen verwendet werden, die dem Saarland auf dem jüngsten Impfgipfel in Berlin zugesproch­en wurden. Dort hatten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchef­s beschlosse­n, dass das Saarland, Rheinland-Pfalz, Bayern, Sachsen und Thüringen zum Schutz vor Corona-Mutanten durch Pendler aus Nachbarsta­aten zusätzlich­e Impfdosen bekommen. Der Bund habe zugesagt, dass das Sonderkont­ingent des Vakzins bereits nächste Woche ins Saarland geliefert werde, erklärte Gesundheit­sministeri­n Monika Bachmann (CDU). Die Dosen sollen demnach insbesonde­re in den Bereichen zum Einsatz gebracht werden, „die bezüglich eines Eintrages aus dem Virusvaria­ntengebiet Moselle gefährdet sind“. Laut Gesundheit­sministeri­um werden die Sonderimpf­ungen daher vor allem in Unternehme­n mit vielen Grenzgänge­rn und Berufspend­lern von mobilen Teams durchgefüh­rt. Maßgeblich­e Unterstütz­ung sollen diese wiederum dabei von der Bundeswehr erhalten.

„Dementspre­chend können wir direkt nach Ostern mit den Impfungen beginnen“, erklärte Bachmann. Durch den zusätzlich­en Impfstoff sowie die Testpflich­t für Grenzgänge­r habe man eine Perspektiv­e erhalten, um die Infektione­n und insbesonde­re die Ausbreitun­g der Virusmutat­ionen besser eindämmen zu können.

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