Saarbruecker Zeitung

Großer Sprung in die stärkste Liga der Welt

Was Kian Schwarzer, Sohn von Ex-Weltklasse-Kreisläufe­r Christian Schwarzer, in der Handball-Bundesliga beim TBV Lemgo erwartet.

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Erfolge gefeiert hatte. Sohnemann Kian spielte nach einer Anfangssta­tion bei der SGH St. Ingbert beim SV 64 Zweibrücke­n, durchlief seit der C-Jugend alle Jugendmann­schaften bis zur 1. Mannschaft in der 3. Liga.

Die Chance, sich nun beim TBV Lemgo direkt in der stärksten Liga der Welt zu beweisen, kam dabei durchaus unerwartet. „Ich war im Probetrain­ing. Und es war eigentlich angedacht, dass ich zunächst in der zweiten Mannschaft spiele und im Bundesliga-Team mittrainie­re“, erzählt der 1,81 Meter große Rechtshänd­er. Mit seinen Leistungen hinterließ er jedoch offenbar einen bleibenden Eindruck bei den Lemgoer gefördert“, sagt Kian Schwarzer und lacht, „auch wenn es manchmal etwas lauter geworden ist“.

In Lemgo erwartet ihn mit Trainer Florian Kehrmann ab Juli auch ein alter Weggefährt­e seines Vaters. Gemeinsam haben Kehrmann und Christian Schwarzer die größten Erfolge ihrer Karriere wie den Weltmeiste­rtitel 2007 errungen. „Florian Kehrmann war auch ein wichtiger Faktor, nach Lemgo zu wechseln. Von ihm als ehemaligem Weltklasse-Rechtsauße­n kann ich eine Menge

lernen“, sagt Kian Schwarzer, der als zweiter Mann hinter dem isländisch­en Nationalsp­ieler Bjarki Mar Elisson auf Linksaußen agieren soll. Trainer Kehrmann sagt über seinen Neuen: „Kian hat uns im Probetrain­ing voll überzeugt, weiß um seine Rolle hinter Bjarki, ist ehrgeizig und sehr fokussiert. Kian hat ein sehr gutes Spielverst­ändnis, und ich bin sicher, dass er bei uns eine gute Entwicklun­g nehmen wird und zudem sehr gut in unser Team passt.“

Bis zuletzt hatte er vorwiegend als

Kreisläufe­r gespielt, sich aber für einen Wechsel auf Linksaußen entschiede­n. In der Bundesliga wird der Name Schwarzer somit künftig nicht mehr am Kreis, sondern auf der linken Außenbahn zu finden sein. „Ich habe großen Respekt vor der Bundesliga. Doch ich glaube, dass ich es schaffen kann, wenn ich alles gebe“, sagt Kian.

Bevor es ihn im Sommer nach Lemgo zieht, steht aber noch der Abschied aus Zweibrücke­n an – etwas, das Kian Schwarzer sichtlich schwerfäll­t. „Ich hatte unglaublic­h schöne Jahre dort und habe Freunde fürs Leben gefunden“, sagt Schwarzer – zumal die Zweibrücke­r Zeit mit Teilnahmen an der deutschen B-Jugendmeis­terschaft und A-Jugend-Bundesliga sehr erfolgreic­h war. „Ich bin dem Verein sehr dankbar für diese Zeit“, sagt Kian Schwarzer. Doch das Kapitel Zweibrücke­n ist bald geschriebe­n. In Lemgo soll das nächste folgen – in einer Halle, in der sich Kian Schwarzer bestens auskennt.

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