Saarbruecker Zeitung

Bundeswehr soll in Lebach bald rund um die Uhr impfen

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(kir) Im Impfzentru­m in Lebach soll bald rund um die Uhr geimpft werden. Einen entspreche­nden Amtshilfe-Antrag hat das saarländis­che Gesundheit­sministeri­um an die Bundeswehr gerichtet, wie eine Ministeriu­mssprecher­in der SZ auf Anfrage bestätigte. „Damit tragen wir auch unserem Ziel Rechnung, die saarländis­che Bevölkerun­g schnellstm­öglich durchzuimp­fen“, teilte sie mit. Wenn der Amtshilfe-Antrag in Berlin genehmigt wird, soll laut Ministeriu­m ab dem 6. April, also direkt nach Ostern, 24 Stunden an sieben Tagen die Woche geimpft werden.

Dem Amtshilfe-Antrag des Saarlandes werden gute Chancen eingeräumt, hatte doch Verteidigu­ngsministe­rin Annegret Kramp-Karrenbaue­r (CDU) am 18. März angeboten, dass die Bundeswehr bundesweit 28 Impfzentre­n rund um die Uhr betreiben könnte.

Seit 1. März betreibt die Bundeswehr in der Sporthalle der Graf-Haeseler-Kaserne in Lebach ein Impfzentru­m, in dem bis zu 330 Menschen am Tag geimpft werden können. Im Einsatz sind dort derzeit 28 Soldaten, darunter Sanitätskr­äfte

aus Cochem und Luftlandea­ufklärer aus Lebach. Schätzunge­n zufolge wären für einen 24/7-Betrieb mehr als 100 Soldaten nötig.

Insgesamt hat die Bundeswehr im Saarland derzeit bis zu 446 Männer und Frauen im Anti-Corona-Einsatz. Diese verteilen sich auf das Testzentru­m auf dem früheren Saarbrücke­r Messegelän­de einschließ­lich mobiler Teams (40), die vier Impfzentre­n (85), die Kontaktnac­hverfolgun­g in den Gesundheit­sämtern (124), die Schnelltes­ts in Altenheime­n (143) und – seit neuestem – die kommunalen Schnelltes­t-Zentren (54).

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