Saarbruecker Zeitung

Chancenwuc­her wird nicht bestraft

Deutsche Fußball-Nationalma­nnschaft gewinnt in WM-Qualifikat­ion mit 1:0 in Rumänien. Jetzt gegen Nordmazedo­nien.

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DFB-Direktor Oliver Bierhoff setzte die beiden Siege ins Verhältnis. „Wir sehen ja auch, dass es andere große Fußball-Nationen nicht so leicht haben“, sagte er unter Verweis auf Spanien, die Niederland­e oder Portugal, die wie Weltmeiste­r Frankreich bereits gestolpert sind. Der Stamm eines möglichen EMTeams beginnt sich zu finden. Havertz erhielt erneut den Vorzug vor Werner, der vielleicht gegen Nordmazedo­nien stürmen darf. Manuel Neuer ist als Nummer eins unangefoch­ten, an Joshua Kimmich führt kein Weg vorbei. Die Frage ist, ob und wie Toni Kroos in das Mittelfeld mit Leon Goretzka und Ilkay Gündogan eingefügt werden kann – und ob aussortier­te Weltmeiste­r zurückkomm­en. Vorne sind Sané und Gnabry gesetzt, die beide Spiele im Zentrum absolviert­en.

Löw will gegen Nordmazedo­nien von seiner zweimal identische­n Start-Aufstellun­g „nicht total abweichen. Es kann sein, dass der eine oder andere frische Spieler kommt“, sagte er. Werner, Florian Neuhaus, Marc-André ter Stegen oder Philipp Max sind Kandidaten. So oder so: „Die Richtung stimmt“, fasste der Bundestrai­ner zusammen. Da konnte auch die leidlich misslungen­e erneute Menschenre­chts-Aktion die Laune nicht trüben. Bei der Aufstellun­g hatten die Spieler ihren Trikotrück­en mit den üblichen Nummern nach vorne gedreht. Inwiefern das ein Hinweis auf die 30 Artikel der Allgemeine­n Erklärung der Menschenre­chte (DFB-Twitter: „Wir für 30!“) der Vereinten Nationen sein sollte, blieb ein ähnliches Rätsel wie die Chancenver­wertung.

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