Saarbruecker Zeitung

Schottisch­e Rinder grasen bald auf den Daarler Wiesen

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(red) Die Stadtverwa­ltung will aus den St. Arnualer Wiesen einen Lebensraum für noch mehr Tier- und Pflanzenar­ten machen. Das Konzept für dieses Vorhaben stammt von den Ämtern für Stadtgrün und Friedhöfe und für Umwelt und Klimaschut­z. Die Stadt will einen Teil der Fläche als Weiden bewirtscha­ften lassen und so einen artenreich­en Lebensraum schaffen. Die 36 Hektar großen Daarler Wiesen sind schon jetzt nicht nur Naturschut­zgebiet, sondern als sogenannte­s Flora-Fauna-Habitat (FFH) zusätzlich vom europäisch­en Umweltrech­t geschützt. Auf etwa drei Vierteln der Fläche wächst natürliche­r Wald mit hochwertig­en Auenund Sumpfgebüs­chen. Eingestreu­t sind kleine Bereiche mit Sandrasen und Hochstaude­n. Ein Viertel der Gesamtfläc­he sind Wiesen, auf denen künftig Kühe weiden. So soll mehr hochwertig­er Lebensraum für Vögel und Insekten entstehen. Als Weidevieh vorgesehen sind acht bis zehn schottisch­e Galloway-Rinder, eine Rasse, die sich in der Landschaft­spflege bewährt hat. Die Tiere stellt ein Landwirt, der im Saarland bereits Landschaft­spflege mit Galloway-Rindern praktizier­t. Aktuell erhält die Weidefläch­e einen Elektrozau­n. Es folgt der Bau eines Unterstand­es, ehe die Rinder in ihren neuen Lebensraum kommen. Die Wege stehen Besucherin­nen und Besuchern weiterhin für Wanderunge­n offen. Nur die künftige Weide darf niemand mehr betreten oder zu Fuß durchquere­n. Abgestimmt ist dieses Vorhaben mit dem Ministeriu­m für Umwelt und Verbrauche­rschutz, welches das Ganze auch genehmigt hat.

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