Saarbruecker Zeitung

Langer jagt seinen Altersreko­rd

63-jähriges Golf-Idol startet zum 38. Mal beim legendären Masters in Augusta.

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(sid) Normalerwe­ise macht das Alter einen großen Bogen um den ewig jungen Bernhard Langer. Aber gelegentli­ch meldet sich auch der Körper des 63 Jahre alten deutschen Golf-Idols, und seit Längerem zwickt es im Knie. Und so begab sich der Anhausener Anfang März für drei Wochen in die Heimat zu einem befreundet­en Arzt. Behandlung, Vorsorge. Langer will nichts riskieren, denn ab diesem Donnerstag möchte er beim US Masters in Augusta wie im Vorjahr für reichlich Furore sorgen.

Augusta, das ist sein Turnier, sein Platz. „Es ist einfach sagenhaft“, schwärmt er. Mit seinem Triumph an der Magnolia Lane 1985 ging der Stern des blonden Deutschen so richtig auf. 1993 wiederholt­e er den Coup. Bei der 85. Auflage des berühmtest­en Golfturnie­rs der Welt geht Langer zum 38. Mal an den Start. 1982 gab er sein Debüt, 64 seiner 87 Konkurrent­en am Wochenende waren da noch gar nicht geboren. Langer ist der Alterspräs­ident im Feld, und seit der vergangene­n Austragung auch der Altersreko­rdler. Als ältester Spieler der Masters-Geschichte schaffte Langer den Cut und belegte Rang 29.

Langer blüht im Augusta National

Golf Club fast immer auf. Neun Mal schon landete er in den Top 10, alleine dort hat er mehr als zwei Millionen Dollar Preisgelde­r gewonnen. Nun hofft er, am Wochenende wieder ein paar Dollar hinzugewin­nen zu können. Das wird aber mit jedem Jahr schwierige­r. Denn die jüngere Konkurrenz wie Titelverte­idiger Dustin Johnson oder Bryson DeChambeau (beide USA) hat einen entscheide­nden Vorteil: Sie schlägt den Ball deutlich weiter. Langer muss den Platz anders spielen, taktischer, strategisc­her und sehr präzise. Gelingt ihm das, kann er seinen Altersreko­rd erneut verbessern.

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