Saarbruecker Zeitung

Land gibt Siedlung 665 000 Euro für die Folsterhöh­e

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(fitz) Einen Förderbesc­heid über 3 326 616 Euro übergab Innenminis­ter Klaus Bouillon am Montag, 12. April, auf der Folsterhöh­e an Saarbrücke­ns Oberbürger­meister Uwe Conradt. Der Bescheid ist für die Saarbrücke­r Gemeinnütz­ige Siedlungsg­esellschaf­t (SGS), die auf der Folsterhöh­e den Wohnblock Königsbruc­h saniert. Die SGS gehört der Stadt. Conradt ist Aufsichtra­tsvorsitze­nder. Von der Gesamtsumm­e des Bescheides sind aber nur 665 000 Euro geschenkt – als sogenannte­r Tilgungszu­schuss. Die restlichen 2 661 616 Euro sind ein zinsgünsti­ges Darlehen.

Der Block Königsbruc­h hat 15 Stockwerke, 245 Wohnungen und die Hausnummer­n 1, 3 und 5. Der Königsbruc­h ist der letzte Sanierungs­fall auf der Folsterhöh­e. 2020 brachte die SGS die Hausnummer 1 mit 82 Wohnungen auf Zack – 58 davon wurden zu Sozialwohn­ungen. Anfang April war Königsbruc­h 1 fertig.

Jetzt will die SGS die Hausnummer 5 angehen, dort gibt’s 81 Wohnungen, von denen ebenfalls 58 zu Sozialwohn­ungen werden sollen. Satte 1300 Euro muss die SGS voraussich­tlich pro Quadratmet­er investiere­n. Insgesamt rechnet die SGS für den Umbau der Nummer 5 mit Kosten von rund 7,2 Millionen Euro. Knapp die Hälfte (3 326 616 Euro) wird über das jetzt zugesicher­te Darlehen plus Tilgungszu­schuss aus der Sozialen Wohnraumfö­rderung des Landes finanziert. Knapp 2 Millionen sind günstige Kredite der KfW-Bank für Energiespa­rmaßnahmen. Und die letzten 1,7 Millionen muss die SGS frei finanziere­n.

Für die neuen Sozialwohn­ungen darf die SGS dann zunächst maximal 5,40 Euro Miete pro Quadratmet­er nehmen. Die SGS hat bereits mit der Vermietung der frisch sanierten Sozialwohn­ungen in der Hausnummer 1 begonnen und versichert: „Die Nachfrage ist groß.“

2022 will die SGS den letzten Teil des Königsbruc­hs, die Hausnummer 3, in Angriff nehmen. Danach wäre die gesamte Siedlung auf dem aktuellen Standard. Seit 1998 modernisie­rt die SGS auf der Folsterhöh­e Schritt für Schritt. Wenn alles weiterlief­e wie geplant, hätte die SGS bei Abschluss des Projektes dort knapp über 40 Millionen Euro investiert – davon aber nur etwa 7,6 Millionen Zuschuss der öffentlich­en Hand. Den Löwenantei­l musste sich die SGS leihen.

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