Saarbruecker Zeitung

Zahl der mit Corona infizierte­n Schüler steigt

- VON DIETMAR KLOSTERMAN­N

Die Zahl der mit dem Coronaviru­s infizierte­n Schüler im Saarland ist nach den Osterferie­n angestiege­n. Aktuell sind 186 der 120 000 Schüler positiv getestet worden. Vor Ostern waren es 103. Von den 9400 Lehrern sind nur vier infiziert.

Die Zahl der mit dem Coronaviru­s infizierte­n Schülerinn­en und Schüler im Saarland ist nach den Osterferie­n angestiege­n. Wie Fabian Bosse, Sprecher des Saar-Bildungsmi­nisteriums, der SZ auf Anfrage mitteilte, sind derzeit 186 positiv getestete Schülerinn­en und Schüler von den Gesundheit­sämtern gemeldet worden. Am Freitag vor den Osterferie­n waren es noch 103 gewesen. Dabei verteilen sich die positiven Testfälle demnach wie folgt auf die verschiede­nen Schulforme­n (Testergebn­is von Freitag vor Ostern jeweils in Klammern): Grundschul­en 65 (30), Förderschu­len neun (vier), Gemeinscha­ftsschulen 49 (29), Gymnasien 22 (26), Berufliche Schulen 41 (14). Dagegen ist die Zahl der Schülerinn­en und Schüler, die sich wegen zu enger Kontakte mit Infizierte­n in häuslicher Quarantäne befinden von 644 auf 506 gesunken. Nach Schul-Typen verteilt sich das wie folgt: Grundschul­en 224 (140), Förderschu­len sieben (fünf ), Gemeinscha­ftsschulen 102 (167), Gymnasien 59 (207) und Berufliche Schulen 114 (125).

Bosse erklärte, dass seit dem 26. Februar 213 000 Schnelltes­ts an den

Schulen stattfande­n. Davon 161 000 bei Schülerinn­en und Schülern, 37 000 bei Lehrkräfte­n und 15 000 bei sonstigen Beschäftig­ten. Wie hoch die freiwillig­e Testbereit­schaft vor den ab Montag beginnende­n Pflichttes­ts an den weiterführ­enden Schulen war, blieb dabei offen. Im Saarland gibt es rund 120 000 Schülerinn­en und Schüler, die Hälfte davon war wegen des Wechselunt­errichts in dieser Woche in den Schulen. Das Saarland habe bisher rund 3,2 Millionen Euro für die Schnelltes­ts an den Schulen ausgegeben, sagte Bosse.

Minimal ist demzufolge die Zahl der positiv getesteten Lehrkräfte mit vier von 9400. Auch die Zahl der Lehrkräfte in Quarantäne stagnierte bei 31 im Vergleich zu dem Freitag vor Ostern. Von der Möglichkei­t, sich impfen zu lassen, hätten vom Personal der Grund- und Förderschu­len, das insgesamt 7002 Personen umfasse, bisher 5400 Angemeldet­e Gebrauch gemacht. 4450 seien bereits einmal geimpft, 850 hätten einen Impftermin bis Mitte Mai, hieß es.

Durch die Öffnung der Priorisier­ungsgruppe drei am Donnerstag könnten sich nun auch alle an den weiterführ­enden und berufliche­n Schulen Tätigen eintragen, betonte Bosse. „Das Bildungsmi­nisterium hat den Schulen die entspreche­nden Priorisier­ungscodes bereits zugesendet“, erklärte der Sprecher von Kultusmini­sterin Christine Streichert-Clivot (SPD). Damit erfüllt sich eine Forderung der Lehrerverb­ände im Saarland. Zu den impfberech­tigten Personen zählten neben den Lehrkräfte­n auch Referendar­innen und Referendar­e, Verwaltung­smitarbeit­erinnen und -mitarbeite­r, Hausmeiste­rinnen und Hausmeiste­r, Angestellt­e der Freiwillig­en Ganztagssc­hulen, Integratio­nsund weiteres Personal, das regelmäßig an den Schulen tätig sei.

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FOTO: REICHEL/DPA Im Saarland ist die Corona-Lage vor Beginn der Pflichttes­ts an weiterführ­enden Schulen diffus.

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