Saarbruecker Zeitung

Klimaschüt­zer diskutiert­en mit Tobias Hans

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(red) Nach einem Monat werden die Aktivisten von Fridays for Future Saarland am Montag ihr Camp mit Stühlen, Pavillons und Tischen auf dem Gustav-Regler-Platz vor dem Saarbrücke­r Rathaus räumen. Dort hatten sie für Klimagerec­htigkeit protestier­t und den Dialog mit Bürgerg gesucht. Mit Saar-Ministerpr­äsident Tobias Hans (CDU) kamen die Klimaschüt­zer am Donnerstag ins Gespräch – virtuell.

Sie diskutiert­en über die Zusammenhä­nge zwischen Umweltzers­törung, Biodiversi­tätskrise, Klimakrise und der Corona-Pandemie. Die Regierunge­n müsste „adäquaten und sozial gerechter“handeln, sagte Lara Wörner von Students for Future. Klimaschut­z und den Artenschut­z müssten zur Priorität werden.

„Wenig entschloss­en“habe sich Hans gezeigt, als es um die Umsetzung einiger von den Klimaschüt­zern

vorgeschla­gener Maßnahmen ging, durch die die Klimaneutr­alität bis 2035 gemäß des Pariser Abkommens erreicht werden könnte: kostenlose­n, flächendec­kenden ÖPNV, eine landesweit gut ausbaute Radverkehr­sinfrastru­ktur und eine Photovolta­ik-Pflicht für Neubauten.

„Umso kooperativ­er“soll er sich hinsichtli­ch der Einrichtun­g eines Bürgerforu­ms für Nachhaltig­keitsfrage­n nach dem französisc­hen Vorbild

„Convention citoyenne pour le climat“gezeigt haben, berichten die Firdays for Future nach dem Gespräch. „Ein solches Bürgerforu­m soll nun zusammen mit dem Landtagspr­äsidenten Stephan Toscani auf den Weg gebracht werden“, erklärte Wörner.

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