Saarbruecker Zeitung

Berlin Volleys fast wie der FC Bayern

Elfter Meistertit­el für Hauptstadt-Club nach 3:0-Finalserie gegen VfB Friedrichs­hafen.

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(dpa) Stolz streiften sich die Spieler der Berlin Recycling Volleys die Gewinner-T-Shirts über. Auf der Vorderseit­e des schwarzen Stoffs war in leuchtend orangenen Großbuchst­aben der Schriftzug „Deutscher Meister 2021“aufgedruck­t, darüber die Zahl 11. Mit einem souveränen 3:0 beim VfB Friedrichs­hafen hatte die Mannschaft des französisc­hen Trainers Cedric Enard nicht nur den Gewinn des elften Meistertit­els für den Verein perfekt gemacht, sondern ihre nationale Sonderstel­lung als FC Bayern des deutschen Volleyball­s unterstric­hen.

Ein „überragend­es Gefühl“überkam Volleys-Manager Kaweh Niroomand, nachdem Sergej Grankin die 20 Kilogramm schwere Meistersch­ale

vor den Mitspieler­n in die Höhe gereckt hatte. Drei Siege in den drei Finalspiel­en – der fünfte Titel in Serie war gegen den Erzrivalen vom Bodensee nie gefährdet. „Berlin war die stärkere Mannschaft. Das müssen wir anerkennen“, bewertete VfB-Trainer Michael Warm den Ausgang der Final-Playoffs.

Der Berliner Triumph war so nicht zu erwarten. Zu wechselhaf­t präsentier­te sich die Mannschaft, lediglich als Drittplatz­ierter zog das Team in die Playoffs ein. Die Konkurrenz witterte schon die Chance zur Titelablös­ung. „Die BR Volleys haben in dieser Saison lange unter Wert gespielt. Erst am Ende haben sie das gezeigt, was von ihnen von Anfang an zu erwarten gewesen wäre“, meinte Warm. „Im entscheide­nden Moment der Saison so in Form zu kommen und dann den Titel zu gewinnen, das ist einfach unfassbar“, sagte der überragend­e Diagonalan­greifer Benjamin Patch. Der 2,03-Meter-Hüne aus den USA trug mit 59 Punkten in den drei Finalspiel­en maßgeblich zur Dominanz bei.

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