Beschwerden über Glück-Auf-Weg
Im Ortsrat von Holz ging’s um Eltern, die vor der Schule Verkehrsregeln verletzen.
HOLZ (dg) In der Einwohnerfragestunde der jüngsten Holzer Ortsratssitzung wurde über die Verkehrssituation im Holzer Glück-Auf-Weg geklagt. Dieser Weg führt von der Alleestraße am Seniorenwohnheim und der Grundschule vorbei zur Kindertagesstätte. Weil dort viele Kinder und ältere Menschen zu Fuß unterwegs sind, ordnete die Gemeindeverwaltung für den Verkehr eine Höchstgeschwindigkeit von zehn Stundenkilometern an und legte eine Parkzone an, in der Eltern ihr Auto abstellen können, wenn sie ihre Kinder zur Schule oder zur Kita bringen.
Einwohnerin Inken Lehmann berichtete über uneinsichtige Eltern, die die Parkzone und die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit schlichtweg ignorieren. „Eltern bringen ihre Kinder bis vor die Tür der Kita, parken wild und fahren deutlich schneller als zehn Stundenkilometer. Wenn man sie auf ihr Verhalten aufmerksam macht, wird man oft dumm angemacht“, sagte Inken Lehmann. Sie bat den Ortsrat, sich für mehr Kontrollen im GlückAuf-Weg einzusetzen.
Bürgermeister Thomas Redelberger sind die Zustände im Glück-AufWeg bekannt. Vor einiger Zeit hat er deshalb gemeinsam mit den Schulkindern gegenüber der Grundschule eine Hol-und-Bring-Parkzone für Eltern eingerichtet.
„Ich habe das Hinweisschild mit Geldern bezahlt, die mir für meinen runden Geburtstag geschenkt wurden. Der Bauhof hat die Parkzone eingerichtet, und die Kinder haben die Flächen ausgemalt. Das war eine gut gemeinte Aktion. Aber viele Eltern wollen ihre Kinder keine 50 Meter zu Fuß laufen lassen“, bedauert der Bürgermeister: „Viele fahren bis in den Kreisel vor der Kita und stellen ihr Auto dort ab. Ich selbst habe schon mal einen Vater darauf aufmerksam gemacht, dass er gegen die Verkehrsordnung verstößt. Im Kreisel darf man nicht parken.“Redelberger appelliert an die Vernunft der Eltern und verspricht: „Unser Hilfspolizist ist im Glück-Auf-Weg bereits jetzt oft im Einsatz. Wir werden dort weiter kontrollieren.“