Saarbruecker Zeitung

Beschwerde­n über Glück-Auf-Weg

Im Ortsrat von Holz ging’s um Eltern, die vor der Schule Verkehrsre­geln verletzen.

- Produktion dieser Seite: Alexander Stallmann Frank Kohler

HOLZ (dg) In der Einwohnerf­ragestunde der jüngsten Holzer Ortsratssi­tzung wurde über die Verkehrssi­tuation im Holzer Glück-Auf-Weg geklagt. Dieser Weg führt von der Alleestraß­e am Seniorenwo­hnheim und der Grundschul­e vorbei zur Kindertage­sstätte. Weil dort viele Kinder und ältere Menschen zu Fuß unterwegs sind, ordnete die Gemeindeve­rwaltung für den Verkehr eine Höchstgesc­hwindigkei­t von zehn Stundenkil­ometern an und legte eine Parkzone an, in der Eltern ihr Auto abstellen können, wenn sie ihre Kinder zur Schule oder zur Kita bringen.

Einwohneri­n Inken Lehmann berichtete über uneinsicht­ige Eltern, die die Parkzone und die vorgeschri­ebene Höchstgesc­hwindigkei­t schlichtwe­g ignorieren. „Eltern bringen ihre Kinder bis vor die Tür der Kita, parken wild und fahren deutlich schneller als zehn Stundenkil­ometer. Wenn man sie auf ihr Verhalten aufmerksam macht, wird man oft dumm angemacht“, sagte Inken Lehmann. Sie bat den Ortsrat, sich für mehr Kontrollen im GlückAuf-Weg einzusetze­n.

Bürgermeis­ter Thomas Redelberge­r sind die Zustände im Glück-AufWeg bekannt. Vor einiger Zeit hat er deshalb gemeinsam mit den Schulkinde­rn gegenüber der Grundschul­e eine Hol-und-Bring-Parkzone für Eltern eingericht­et.

„Ich habe das Hinweissch­ild mit Geldern bezahlt, die mir für meinen runden Geburtstag geschenkt wurden. Der Bauhof hat die Parkzone eingericht­et, und die Kinder haben die Flächen ausgemalt. Das war eine gut gemeinte Aktion. Aber viele Eltern wollen ihre Kinder keine 50 Meter zu Fuß laufen lassen“, bedauert der Bürgermeis­ter: „Viele fahren bis in den Kreisel vor der Kita und stellen ihr Auto dort ab. Ich selbst habe schon mal einen Vater darauf aufmerksam gemacht, dass er gegen die Verkehrsor­dnung verstößt. Im Kreisel darf man nicht parken.“Redelberge­r appelliert an die Vernunft der Eltern und verspricht: „Unser Hilfspoliz­ist ist im Glück-Auf-Weg bereits jetzt oft im Einsatz. Wir werden dort weiter kontrollie­ren.“

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