Der BVB lässt den Fuß auf dem Gaspedal
Borussia Dortmund nach 4:1 gegen Bremen wieder im Geschäft beim Kampf um die Champions-League-Plätze.
(sid) Als die Pflicht mit Bravour erfüllt war, schickte Edin Terzic eine Drohung an die Konkurrenz. „Wir nehmen nicht den Fuß vom Gaspedal, sondern wir wollen noch härter drauftreten“, sagte der Trainer von Borussia Dortmund nach dem souveränen 4:1 (3:1) gegen Werder Bremen.
Die Botschaft dürfte in Frankfurt und Wolfsburg angekommen sein. Fünf Spieltage vor Saisonende schöpft der BVB im Rennen um die Champions League neuen Mut.
Der Rückstand auf die Eintracht schmolz auf vier Punkte, Wolfsburg hat fünf Zähler mehr. „Wir kommen näher und näher ran. Das ist ein gutes Gefühl“, sagte Erling Haaland nach dem Ende seiner 618 Minuten dauernden Torflaute.
Auf Rechenspiele wollte sich Terzic aber nicht einlassen. „Wir wollen nicht mehr quatschen, sondern es einfach zeigen“, sagte der 38-Jährige. Schon an diesem Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) gegen Union Berlin wolle man „allen zeigen, dass der Weg so weitergeht“. Denn noch befindet sich der Vizemeister in der Rolle des Jägers. Zudem warten einige knifflige Aufgaben. Der BVB muss unter anderem noch in Wolfsburg antreten und empfängt RB Leipzig.
Als zusätzlicher Mutmacher dient Haaland. Erst verwandelte die norwegische Urgewalt einen Foulelfmeter zur Führung (34.), vier Minuten später sorgte er für die Vorentscheidung. „Es hat natürlich an mir genagt“, sagte Haaland nach der längsten Durststrecke seiner Profikarriere. Aber jetzt sei die Uhr zurückgestellt, so Haaland. Sieben Pflichtspiele hatte er beim BVB und in der Nationalmannschaft nicht über einen eigenen Treffer gejubelt. „Wenn man bei einem Verein wie Borussia Dortmund mit der Nummer neun unterschreibt, ist es doch klar, dass ihr die Uhr immer wieder auf null stellt, um zu zählen, wie lange er nicht getroffen hat“, sagte Terzic, dessen Stimmung nur durch einige „blöde Konter“der Bremer getrübt wurde.