Neue Betrugsmasche bei Fahrrädern
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt vor gefälschten Online-Shops, die mit Schnäppchen werben.
(dpa) Seit Beginn der Pandemie ist die Nachfrage nach Fahrrädern gestiegen. Wegen Lieferengpässen werden Drahtesel knapp – die Preise steigen. Das nutzen Betrüger aus: In gefälschten Online-Shops locken sie mit Schnäppchen, vergriffenen Fahrrädern und E-Bikes, warnt die Verbraucherzentrale Niedersachsen. Auch Fahrradzubehör tauchte bei den Fake-Shops auf.
Ihre Shops sehen den Verbraucherschützern zufolge professionell aus und die Angebote seien auf den ersten Blick nicht als Fälschungen zu erkennen. Das wichtigste Indiz, an dem Käufer betrügerische Angebote erkennen können, ist der Preis. Ist dieser verdächtig günstig, ist Vorsicht geboten. Vor allem auch, wenn es um Produkte geht, die beim Hersteller nicht lieferbar sind. Ein weiteres Indiz ist, wenn etwa die Adresse im Impressum fehlt oder falsch ist. Oder, wenn es kein Impressum gibt. Gleiches gilt für Vorkasse als einzige mögliche Zahlungsart. Gütesiegel geprüfter Shops sind nur echt, wenn der Link auf die
Zertifizierungsseite des Siegel-Gebers führt.
Aller Vorsicht zum Trotz seien viele Fake-Shops nicht einfach als solche zu entlarven. Dann werde der Betrug erst erkannt, wenn die Ware nicht kommt. Wer Zweifel hegt, sollte vor dem Kauf eine Bildschirmaufnahme des Shops machen und den E-Mail-Verkehr sichern. Im Betrugsfall kann damit Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Wer seine Bank oder den genutzten Zahlungsdienstleister informiert, könne sein Geld zurückzubekommen.