Saarbruecker Zeitung

Wie die Webcam richtig in Szene gesetzt wird

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(dpa) Homeschool­ing und Homeoffice gehören seit Beginn der Pandemie für viele zum Alltag. Aber auch im Privaten ist Videotelef­onie teils unverzicht­bar geworden. Hilfreich ist hierbei eine gute Webcam, berichtet die Zeitschrif­t „Computer-Bild“, die acht Modelle zwischen 27 und 100 Euro unter die Lupe genommen hat.

Getestet wurden unter anderem Bildqualit­ät, Mikrofon, Bedienung, Halterung und Extras in der Ausstattun­g. Insgesamt am besten schnitt dabei die Creative Live! Sync Cam 1080p ab. Auch bei wenig Licht lieferte sie ordentlich­e Bilder ab, hat eine gute Halteklamm­er und sogar eine Gummiabdec­kung. Dass die Farben teils etwas blass ausfallen, sei für 50 Euro verschmerz­bar, urteilen die Tester.

Den Preis-Leistungs-Sieg sicherte sich eine Kamera aus dem unteren Preissegme­nt: Die Nulaxy C900 lieferte im Sicht-Test passable Ergebnisse ab und konnte ebenfalls sicher am Bildschirm befestigt werden. Für den Einsatz bei wenig Licht eigne sich die 27-Euro-Kamera aber nicht.

Wer ein Smartphone mit guter Kamera besitzt, der kann auch dieses als Webcam einsetzen. Getestet wurde hierfür die App iVCam in Verbindung mit einem Samsung Galaxy S21. Die Tester erzielten hier eine hervorrage­nde Bildqualit­ät, mit der die Webcams nicht mithalten konnten.

Um das Beste aus seiner Kamera beim Video-Telefonat herauszuho­len, sollte auf ein paar Dinge geachtet werden. Damit das eigene Gesicht nicht in der Dunkelheit verschwind­et, sollten Lichtquell­en im Hintergrun­d wie Fenster und Lampen vermieden werden. Am besten wählt der Nutzer einen dunklen

Hintergrun­d und leuchtet das eigene Gesicht mit einer Lampe aus. Um nicht unvorteilh­aft aus der Froschpers­pektive wahrgenomm­en zu werden, sollte die Webcam auf Augenhöhe positionie­rt werden.

Um einen unberechti­gten Zugriff auf seine Kamera zu vermeiden, sollte die Antiviren-Software richtig eingestell­t werden. Manchen Webcams fehlt zudem eine Abdeckung. Hier kann ein Klebe-Schieber ab sechs Euro für mehr Privatsphä­re sorgen. Wer generell ungern einen Blick in sein Büro gewähren möchte, kann eigene Hintergrün­de sowie Weichzeich­ner anwenden, die alles während des Videos-Chats außer dem Nutzer selbst verwischen.

Da die Bildeinste­llungen über Windows eher mäßig sind, empfehlen die Tester den Einsatz von Programmen wie Cyberlink YouCam 9. Wird hier die automatisc­he Nachbesser­ung aktiviert, passt sich die Helligkeit des Bildes automatisc­h an. Über zusätzlich­e Schiebereg­ler lassen sich Parameter wie Kontrast nachregeln. Und wem eine gute Klangquali­tät wichtig ist, dem empfehlen die Tester, ein USB-Mikrofon anzuschlie­ßen.

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