Mehr Polizisten im Kampf gegen Drogenhandel
(hem) Der französische Innenminister Gérald Darmanin hatte es Ende März bei einem Besuch im lothringischen Thionville angedeutet, jetzt ist es offiziell – und die Zahlen wurden sogar nach oben korrigiert: Die französische Polizei wird im Département Moselle aufgestockt. Allein in diesem Jahr werden 97 neue Stellen geschaffen. Wieviele dieser Beamten wo eingesetzt werden, hängt von der Entwicklung der Einwohnerzahlen und der Kriminalität in den jeweiligen Bezirken. Die Polizeigewerkschaft UNSA hatte in den vergangenen Jahren öfter über eine Unterbesetzung der Reviere in den Départements Moselle und Meurthe-et-Moselle geklagt.
Den Löwenanteil der neuen Stellen bekommt Lothringens Hauptstadt Metz mit 58 neuen Polizisten. Doch auch der Bezirk von Freyming-Merlebach, wo bisher 27 Beamten eingesetzt sind, bekommt Verstärkung: Dort entstehen 17 neue Stellen. Zum Polizeibezirk von Freyming gehört auch die Gemeinde Cocheren, die an Nassweiler im Saarland grenzt. Der Ort gilt als Brennpunkt für den Drogenhandel, oft machen sich Dealer die Grenzlage zu Nutze. Genau in diesem Bereich sollen die neuen Beamten eingesetzt werden. „Diese bedeutsame Personalverstärkung ermöglicht es, die Unterbesetzung in den Bezirken Metz, Thionville, Freyming-Merlebach und Hagondange auszugleichen“, teilt die Präfektur in Metz mit. „Dadurch soll die Polizeipräsenz im öffentlichen Raum und der Kampf gegen Rauschgifthandel verstärkt werden“, hieß es.