Nachholbedarf bei Digitalisierung der Schulen
(dpa) Die Eltern von schulpflichtigen Kindern in Deutschland sehen bei der Digitalisierung der Schulen weiterhin einen großen Nachholbedarf. Bei einer repräsentativen Umfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien Bitkom waren acht von zehn Eltern der Meinung, dass verstärkt in digitale Technik.
Der gegenwärtige Zustand an den Schulen wurde von den Befragten nur als mittelmäßig benotet. Die Eltern vergaben für die
Ausstattung mit digitalen Endgeräten auf der Schulnotenskala im Durchschnitt eine 3-. Die Internetzugänge bewerteten die Eltern im Schnitt mit „befriedigend“. Nur eine 4+ gab es für das WLAN in den Klassenräumen.
Über ein Jahr nach den ersten Schulschließungen wegen Corona geht den meisten Eltern (77 Prozent) die Digitalisierung der Schulen zu langsam – vier von zehn sagen sogar „viel zu langsam“. Dem Trend zur Digitalisierung steht aber die große Mehrheit (85 Prozent) grundsätzlich positiv gegenüber. Nur zehn Prozent sehen darin vor allem ein Risiko.
Beim Heimunterricht hatten etliche Eltern technische Probleme. Sieben von zehn erlebten, dass Lernplattformen nicht erreichbar waren. Bei vier von zehn Befragten funktionierte die WLAN-Verbindung zu Hause nicht zuverlässig. Drei von zehn berichten von Problemen mit Programmen. In jedem achten Haushalt fehlt es an Geräten, damit jedes Kind flexibel lernen kann. Jedes neunte Kind wollte nicht am Online-Unterricht teilnehmen.