Testpflicht an Grenze zu Frankreich endet im Mai
Der grenzüberschreitende Öffentliche Nahverkehr wird am Montag wieder aufgenommen. Pendler müssen sich aber noch bis Mitte Mai testen lassen.
SAARBRÜCKEN (hem) Die Bundesregierung wird das Département Moselle mit Grenze zum Saarland an diesem Sonntag, 2. Mai, von einem Virusvariantengebiet auf ein Hochinzidenzgebiet herabstufen. Das bestätigte der saarländische Europa-Staatssekretär Roland Theis (CDU) auf SZ-Anfrage. Er begrüßte die Entscheidung aus Berlin: „Das Ende der Einstufung als Virusvariantengebiet ist eine gute Nachricht für die ganze Region.“Der Rückgang der südafrikanischen Variante im Département Moselle und im Saarland habe auch etwas damit zu tun, dass in beiden Regionen viel getestet und geimpft worden sei.
Sofortige Erleichterungen wird es dadurch im Bereich des ÖPNV geben. Die Saarbahn hat bereits bestätigt, die Strecke nach Saargemünd sowie die Buslinie 30 nach Forbach ab Montag wieder aufzunehmen.
Auch für Pendler, die auf der französischen Seite der Grenze wohnen und jeden Tag ins Saarland zum Arbeiten kommen, werden einige Auflagen wegfallen. Bisher musste bei jedem Grenzübertritt ein negatives Corona-Testergebnis mitgeführt werden, das weniger als 48 Stunden alt sein musste. Mit der Rückkehr zum Status als Hochinzidenzgebiet wird diese Pflicht gelockert, denn Tagespendler sind dann davon ausgenommen. Allerdings gilt erstmal eine Karenzzeit von zehn Tagen. Diese beginnt ab dem Tag der Herabstufung – also ab Sonntag. Konkret heißt dass, dass die Pendler aus dem Département Moselle bis zum 12. Mai weiterhin wie bisher der regelmäßigen Testpflicht unterliegen.
Die Einstufung als Virusvariantengebiet war aufgrund der hohen Verbreitung durch die südafrikanische Corona-Mutation im Grenzdépartement Moselle erfolgt. Gegen die Variante wirken Impfstoffe weniger stark. Mittlerweile ist die Verbreitung der Südafrika-Mutation aber zurückgegangen. Die meisten Fälle (rund 68 Prozent) sind inzwischen auf die englische Virusvariante zurückzuführen, die auch im Saarland dominant ist.
„Das Ende der Einstufung als Virusvariantengebiet ist eine gute Nachricht für die ganze Region.“
Roland Theis (CDU)
Saarländischer Europa-Staatssekretär