Freisener Holz-Betrieb geht in Flammen auf
(evy) Mitten in der Stille der Nacht heulten plötzlich Sirenen auf. Damit begann kurz vor 1 Uhr in der Nacht auf Donnerstag ein langer Einsatz für die Retter – bei einem Brand mit schwerwiegenden Folgen. Ein Sprecher der Polizei St. Wendel spricht von Schäden in Millionenhöhe, die in einem holzverarbeitenden Unternehmen in Freisen entstanden sind. „Es ist quasi der ganze Betrieb abgebrannt“, so der Sprecher. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute
hatten Flammen bereits große Teile der rund 30 auf 50 Meter großen Lagerhalle erfasst. So schildert Dirk Schäfer, Brandinspekteur im Landkreis St. Wendel, die Situation vor Ort. Umgehend wurden Feuerwehr-Einheiten nachalarmiert – auch aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz. Letztlich waren 120 Einsatzkräfte vor Ort.
„Aufgrund der hohen Brandlast und mehrerer explodierender Gasflaschen im Innern gestaltete sich die Brandbekämpfung zu Beginn schwierig“, sagt Schäfer. Von mehreren Seiten sowie von der Drehleiter aus wurde daher gelöscht. Damit genügend Wasser zur Verfügung stand, wurde eine Leitung in einen nahegelegenen Weiher aufgebaut. Als zusätzlicher Puffer diente ein Abrollbehälter der Feuerwehr Baumholder
mit einem Fassungsvermögen von 9000 Litern. Im Laufe des Einsatzes kam es zeitweise zu Sichtbehinderungen auf der unmittelbar angrenzenden A 62.
„Eine Feuerwehrangehörige wurde bei dem Einsatz leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt“, so Schäfer. Anschließend sei sie zur Kontrolle in eine Klinik gebracht worden. Erst am Donnerstagmorgen gegen 7 Uhr konnten die Retter der Leitstelle „Feuer aus“melden. Damit war die Arbeit aber nicht getan, Nachlöscharbeiten beschäftigten die Feuerwehr bis 10.30 Uhr. Auch in der Folge mussten die Helfer nochmals zum Löschen ausrücken.