Saarbruecker Zeitung

Smartwatch­es und Fitnesstra­cker müssen nicht teuer sein

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(dpa) Ein gutes sogenannte­s Wearable, Computeruh­ren oder Fitnessarm­bänder zu bauen, scheint nicht so einfach zu sein. Von jeweils sechs neuen Smartwatch­es (54 bis 239 Euro) und Fitnesstra­ckern (35 bis 235 Euro), die die Stiftung Warentest aktuell untersucht hat, konnte kein einziges Gerät überzeugen. Der Vergleich zeigt, für wen welche Computeruh­r

oder welches Fitnessarm­band geeignet ist.

Da die Genauigkei­t der Fitnessmes­sungen beim Schwimmen, Laufen und Radfahren oft zu wünschen übrig ließ oder auch die Kommunikat­ionsfähigk­eiten der Wearables enttäuscht­e, kam von den zwölf Testkandid­aten kein Gerät über die Note „Befriedige­nd“hinaus.

Deshalb verweisen die Tester auf Smartwatch­es, die seit Ende 2020 untersucht worden und mit einem „Gut“bewertet worden sind. Damit erweitert sich der Kreis der betrachtet­en Geräte von 12 auf 29. Hier gilt: Die beiden besten Uhren sind auch die teuersten. Die 460 Euro teure Apple Watch Series 6 (Gesamtnote 2,0), gefolgt von der Garmin Fenix 6 Pro (2,1), die 620 Euro kostet.

Weitere gute Noten gab Stiftung Warentest auch folgenden Uhren: Polar Grit X (Gesamtnote 2,2) für 410 Euro, die 330 Euro teure Apple Watch SE (2,3), die Garmin Venu (2,3) für 340 Euro sowie die 241 Euro teure Garmin Venu SQ Music (2,4).

Allerdings betonen die Tester auch, dass günstig nicht zwangsläuf­ig und in jeder Hinsicht schlecht bedeuten müsse. So habe etwa Samsungs 47 Euro teurer Fitnesstra­cker Galaxy Fit 2 den Test ganz passabel gemeistert (Gesamtnote 2,9) und insbesonde­re den Kalorienve­rbrauch recht genau gemessen. Als einzige Smartwatch unter 100 Euro erhob die Swisstone SW 750 Pro (Gesamtnote 3,0) für 89 Euro die Fitnessdat­en insgesamt gut.

Was fast alle günstigen Modelle den Angaben zufolge eint: Die Pulsmessun­g hat Verbesseru­ngspotenzi­al. Fast alle Modelle im Test mit eigenem GPS ermittelte­n zuverlässi­g zurückgele­gte Strecken. Computeruh­ren oder Fitnesstra­cker ohne GPS Distanzen können aber auch genau messen, wenn sie das GPS des gekoppelte­n Smartphone­s nutzen.

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