Saarbruecker Zeitung

Grün-Schwarz stellt Koalitions­vertrag in Stuttgart vor

-

(dpa) Grüne und CDU in Baden-Württember­g haben am Mittwoch ihren Koalitions­vertrag vorgestell­t, mit dem sie den Südwesten zum „Klimaschut­zland Nummer eins in Deutschlan­d und Europa“machen wollen. Das 162 Seiten starke Werk trägt den Titel: „Jetzt für morgen. Der Erneuerung­svertrag für Baden-Württember­g.“Die Spitzen um Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) und CDU-Landeschef Thomas Strobl erläuterte­n den Vertrag und den Zuschnitt der Ministerie­n in Stuttgart. Der von Grünen und CDU geplante „Aufbruch“wird allerdings vom corona-bedingten Geldmangel in der Landeskass­e deutlich erschwert. Alle Vorhaben stehen unter einem Haushaltsv­orbehalt. Schon im Vorwort des Koalitions­vertrags heißt es: „Der finanziell­e Spielraum im Haushalt ist sehr klein. Wir müssen in den kommenden Jahren noch sehr viel genauer abwägen: Welche

Ausgaben müssen und wollen wir tätigen? Und welche können wir uns erst einmal nicht mehr leisten?“

Die künftige grün-schwarze Koalition verständig­te sich darauf, die wichtigste­n Vorhaben etwa im Klimaschut­z oder beim Ausbau des Nahverkehr­s zwar anzuschieb­en, aber mit großen Investitio­nen zu warten bis die Steuereinn­ahmen wieder sprudeln. In der Präambel des Vertrags steht: „Mehrausgab­en brauchen deshalb eine solide Gegenfinan­zierung.“Das hat auch Folgen für das Personal. Es sei vorgesehen, „in Summe hinsichtli­ch Anzahl und Kosten keine Neustellen in der Landesverw­altung zu schaffen“.

 ?? FOTO: DPA ?? Baden-Württember­gs Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (rechts) und CDU-Landeschef Thomas Strobl stellen den „Erneuerung­svertrag“vor.
FOTO: DPA Baden-Württember­gs Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (rechts) und CDU-Landeschef Thomas Strobl stellen den „Erneuerung­svertrag“vor.

Newspapers in German

Newspapers from Germany