Saarbruecker Zeitung

Eklat um rassistisc­he Nachricht von Jens Lehmann

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(sid/dpa) Jens Lehmann hat mit einer rassistisc­hen Nachricht an den ehemaligen Fußball-Profi Dennis Aogo für große Empörung gesorgt und sich selbst ins Abseits manövriert. Der ehemalige Nationalto­rwart verlor am Mittwoch seinen Posten als Aufsichtsr­at beim Berliner Bundesligi­sten Hertha BSC, Investor Lars Windhorst kappte umgehend die Verbindung­en. Zudem gaben Sky und Sport1 bekannt, dass Lehmann bei diesen beiden Sendern – wie früher öfters – nicht mehr eingeladen werde. Auch als Botschafte­r der Laureus World Sports Academy wurde der 51-Jährige suspendier­t.

Lehmann, zuletzt auch durch wirre Theorien in der Corona-Pandemie aufgefalle­n, hatte in einer Nachricht per WhatsApp an den ehemaligen

Nationalsp­ieler und jetzigen Sky-Experten Aogo geschriebe­n: „Ist Dennis eigentlich euer quotenschw­arzer?“Versehen war der Satz mit einem Lach-Smiley vor dem Fragezeich­en.

Aogo hatte einen Screenshot der Nachricht bei Instagram veröffentl­icht. Dazu schrieb der 34-Jährige: „WOW dein Ernst? @jenslehman­nofficial Die Nachricht war wohl nicht an mich gedacht!!!“Lehmann entschuldi­gte sich, die Nachricht sei „überhaupt nicht so gemeint“gewesen, „sondern positiv“. Es sei von ihm „unglücklic­h ausgedrück­t“gewesen. Aogo nahm die telefonisc­he Entschuldi­gung an und forderte alle Seiten zur Mäßigung auf: „Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Und ich finde es auch nicht richtig, wie sich alle jetzt auf ihn stürzen.“Beide wollen sich jetzt bald treffen.

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