Saarbruecker Zeitung

FCH ärgert sich über erste Pleite unter Wenzel

Fußball-Regionalli­gist Homburg gibt in Offenbach eine 2:0-Führung aus der Hand. Der Trainer ist trotzdem nicht unzufriede­n.

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(rti) Beim zehnten Mal ist es passiert: Nach zuvor vier Siegen und fünf Unentschie­den hat der Fußball-Regionalli­gist FC Homburg unter Trainer Timo Wenzel am Dientagabe­nd erstmals ein Spiel verloren. Mit 2:3 mussten sich die Saarpfälze­r den Kickers Offenbach geschlagen geben. Die Tatsache, dass der selbsterna­nnte „Außenseite­r“beim Tabellenzw­eiten eine ansehnlich­e Leistung geboten hatte und mit zwei Toren in Führung lag, macht den Ärger über die Pleite zwar noch größer, gibt zugleich aber Hoffnung für die Zukunft.

„Das Spiel dürfen wir nie verlieren. Die Leistung hat gepasst, so wie in den letzten Wochen auch – man hat keinen Unterschie­d zu Offenbach gesehen. Aber wir haben heute Lehrgeld bezahlt“, sagte Wenzel.

Stolz betonte der FCH-Trainer, dass seine Jungs „bis zum Schluss alles versucht“hätten. Das Problem dabei war, dass der aus einem Getümmel vor dem Tor heraus entstanden­e Siegtreffe­r von Tunay Deniz in der 84. Minute fiel. So blieb dem FCH am Ende kaum Zeit, die erste Pleite unter Wenzel abzuwenden.

Dabei hatte das Spiel vielverspr­echend für die Grün-Weißen begonnen. Das 1:0 von Patrick Dulleck in der 14. Minute nahm den in der Startphase massiv drückenden Hausherren erst einmal den Wind aus den Segeln. Patrick Lienhard legte sogar das 2:0 nach. „Der Trainer schenkt mir das Vertrauen, und ich versuche, ihm das zurückzuza­hlen“, sagte Dulleck: „Ich glaube, ich kann für die ganze Mannschaft spreche, wenn ich sage, dass es jedem einen Riesenspaß macht im Moment. Dass wir eine geile Mannschaft sind, sieht man einfach.“

Allerdings verspielte die „geile Mannschaft“die Führung. „Wir haben uns zum Teil selbst geschlagen, wenn man sich die Tore anschaut. Daraus müssen wir lernen“, sagte Dulleck. Auch Wenzel richtete den Blick nach vorne. „Die Niederlage wirft uns nicht um.“

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