Hanföl: beruhigend, aber nicht berauschend
Die uralte Nutzpflanze Hanf wird heute oft als Zutat in kosmetischen Produkten eingesetzt.
(mv) Der Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Er wird zunehmend in der Kosmetik verwendet. Insbesondere das Öl, gewonnen aus den Samen, gilt als wertvoller Inhaltsstoff in der Schönheitspflege. Es stärke die Schutzbarriere der Haut und komme in der Pflege bei trockener und gereizter Haut, bei Schuppen, Juckreiz, Unreinheiten und Unebenheiten zum Einsatz, so das Portal www.haut.de. Es gelte als entzündungshemmend und reguliere die Talgproduktion.
Heute findet Hanföl nicht nur in der Natur-, sondern auch in der klassischen Kosmetik Anwendung. Denn es ist aufgrund seiner idealen Fettsäure-Zusammensetzung gut dafür geeignet. Es besteht zu über 70 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren, darunter die mehrfach ungesättigten Säuren Linolsäure und Alpha-Linolensäure. Außerdem enthält Hanföl einen Anteil an Gamma-Linolensäure, einer seltenen Fettsäure. Besonders vorteilhaft ist es, dass das Fettsäuremuster in Hanföl dem der menschlichen Haut sehr ähnlich ist. Es schützt die Barriere
der Haut vor dem Austrocknen und versorgt sie optimal mit Feuchtigkeit. Zudem wirkt es zellregenerierend und -erneuernd. Zu den wertvollen Fettbegleitstoffen gehören Phytosterine. Diese sind ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Hautschutzbarriere. Die Stoffe binden Wasser, verhindern dadurch Wasserverlust und halten die Lipid-Balance intakt.
Die enthaltene Stearinsäure ist zudem für die beruhigende Wirkung verantwortlich, so „haut.de“weiter. Die essenziellen Fettsäuren, über die Hanföl verfügt, können von der Haut direkt aufgenommen und fast vollständig absorbiert werden. Sie wirken sich positiv auf die natürliche Schutzbarriere aus, dem Säure-Lipid-Mantel, der dafür sorgt, dass Feuchtigkeit nicht einfach aus dem Inneren der Haut verdunsten kann, und verhindert das Eindringen von Bakterien. Die Vorteile von Hanföl in Kosmetika basieren auf den physikalischen und biochemischen Wirkungen seiner Fettsäuren. Als Inhaltstoff habe es keinerlei berauschende Wirkung, heißt es.