Musily hilft bei Suche nach einem Musiklehrer
Die Pandemie hat Felix Straßner einen Strich durch seine PilotenAusbildung gemacht. Doch der 23-Jährige nutzt die Zeit für sein eigenes Unternehmen: die saarländische Suchmaschine Musily.de.
sagt der 23-Jährige. „Google hat unfassbar viele Einträge, mit der Plattform will ich das Angebot verdichten und auf den Punkt bringen.“Mitte April ging Musily.de online. Hier finden sind die Profile von Schulen und Lehrer aus ganz Deutschland, dazu Infos auf deren Profilen wie Preise, Werdegang und Kontaktmöglichkeiten. Es kann direkt und ohne viel Getippe nach dem Wunschinstrument gesucht werden. Ist die Reichweite beachtlich genug, können sich freiberufliche Musiklehrerinnen und Musiklehrer durch Musily Zeit und Kosten für eine eigene Internetseite sparen, so Straßners Gedanke. Nutzer können anhand von Beschreibung und Bewertung entscheiden, welchen Lehrer sie kontaktieren wollen.
Die Idee dafür war schon 2015 jetzt lohnen: Bei einer ergebnislosen Suche besteht die Möglichkeit, sich für das Wunschinstrument benachrichtigen zu lassen. Sobald sich ein Lehrer oder eine Schule für das entsprechende Instrument registriere, werde man per E-Mail benachrichtigt, verspricht Straßner.
Wieviele neue Schüler die bisher registrierten Lehrerinnen und Lehrer gewinnen konnten, kann der Gründer nicht einsehen, wohl aber, wer von Interessenten angeschrieben wurde. „Die Erfolge sind noch verschwindend gering“, räumt der junge Unternehmer ein und fährt fort, „die Plattform wächst langsam, aber stetig, erst muss ein Angebot geschaffen werden, damit die Nachfrage gedeckt werden kann“. Aufgrund der Pandemie und der damit verbundenen Schließung von Musikschulen und Musikfachgeschäften sei es auch nicht einfach, an den einschlägigen Treffpunkten von Musikbegeisterten für die neue Plattform zu werben. Deswegen setzt Straßner auf Mund-zu-Mund-Propaganda.
Während der Traum von der Musik-Plattform angestoßen ist, verfolgt Straßner seinen Traum vom Fliegen über einen Umweg weiter. Die Pause der Ausbildung nutzt er für ein Bachelorstudium an der HTW Saar – natürlich „Aviation Business and Piloting – Technik und Wirtschaft in der Luftfahrt“.