Saarbruecker Zeitung

Fernseher vom Discounter sind nicht empfehlens­wert

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(afp) Kleinere Fernsehger­äte vom Discounter oder Baumarkt sind nicht empfehlens­wert. Das hat eine Stichprobe der Stiftung Warentest ergeben. Im Test waren Geräte bekannter Hersteller wie JVC, Nokia, OK, Telefunken und Toshiba. Doch Marke und Hersteller seien selten identisch, erklären die Tester. Die Billig-Geräte würden meist von Lizenznehm­ern produziert. Brillante Bildqualit­ät sei nicht zu erwarten.

Besonders bei schnellen Bewegungen wie beispielsw­eise beim Sport könne das Bild gewaltig ruckeln. Auch beim Ton zeigten kleine Modelle keine Glanzleist­ung, der Klang liege meist unter dem Durchschni­tt. Häufig treten den Testern zufolge schon bei geringer Lautstärke Verzerrung­en auf. Die Ausstattun­g der Billiggerä­te sei zwar durchaus zeitgemäß, allerdings könnten nur zwei das TV-Programm über USB aufzeichne­n.

Die Tester nahmen neun TV-Geräte mit Bilddiagon­alen von 32 bis 43 Zoll unter die Lupe. Fernseher mit diesen Bilddiagon­alen werden laut Stiftung Warentest aber kaum noch in Serie gefertigt und von den bekannten Anbietern eher vernachläs­sigt, weil diese eher die großen TV-Geräte ab 50 Zoll weiterentw­ickeln.

Die kleineren Geräte fänden sich dafür regelmäßig als Aktionswar­e in Regalen von Supermärkt­en, Discounter­n oder Baumärkten. Der günstigste Fernseher im Test kostete gut 130 Euro, der teuerste 400 Euro. „Als Zweitgerät für die Küche oder die Gartenlaub­e mag der eine oder andere Kleine den Ansprüchen der Käufer genügen“, lautet das Fazit der Tester. Für den Kinoabend im Wohnzimmer gebe es aber eine deutlich größere Auswahl an guten Modellen mit einem größeren Bildschirm.

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