Saarbruecker Zeitung

Verhängnis­volles Wochenende

Im düsteren Film „Tod im Strandhaus“endet ein Ausflug für zwei Paare in einem Albtraum.

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SAARBRÜCKE­N (ry) Dave Franco kennt man nicht nur als den jüngeren Bruder von James Franco, sondern auch als Schauspiel­er aus Filmen wie „Die Unfassbare­n – Now You See Me“, „Bad Neighbors“oder „Nerve“. Der durch seine Rolle des Cole Aaronson in der bei Fans eher unbeliebte­n neunten Staffel der Serie „Scrubs“bekannt gewordene Mime hat sich in Hollywood etabliert und legte im vergangene­n Jahr mit dem Film „Tod im Strandhaus“sein Regiedebüt vor, bei dem er auch am Drehbuch beteiligt war. In diesem spielt seine Frau Alison Brie („Community“) eine der Hauptrolle­n.

Charlie (Dan Stevens) und Mina (Sheila Vand) betreiben gemeinsam eine kleine Firma. Gerade haben sie einen erfolgreic­hen Abschluss tätigen können und beschließe­n, mit ihren Partnern zu feiern und sich eine Auszeit zu gönnen. Für das Wochenende mieten sie über das Internet eine traumhafte Villa an der Westküste der USA, wo tiefe Wälder auf die Steilküste­n des Pazifiks treffen. Charlie nimmt seine Frau Michelle (Alison Brie) mit, Mina ihren Freund Josh ( Jeremy Allen White), der auch Charlies Bruder ist.

Bei der Übergabe des Hauses durch den merkwürdig erscheinen­den Verwalter Taylor (Toby Huss), angeblich der Bruder des Besitzers, kommt es fast zum Streit zwischen ihm und Mina. Sie beschuldig­t Taylor, ein Rassist zu sein und ihr das Haus aufgrund ihres fremd klingenden Namens nicht vermietet zu haben, während Charlie es bereits beim ersten Buchungsve­rsuch reserviere­n konnte.

Als Taylor das Grundstück verlassen hat, scheint das Wochenende der vier endlich in ruhigeres Fahrwasser zu kommen. Doch die Nacht ändert alles: Unbemerkt von Michelle und Josh haben Charlie und Mina Sex unter der Dusche.

Anziehungs­kraft und Gelegenhei­t waren da. Beide sind sich einig, dass es bei dem einmaligen Ausrutsche­r bleiben soll, den sie für sich behalten wollen.

Kurze Zeit später bemerkt Mina im Duschkopf eine Kamera. Offensicht­lich wurde der Seitenspru­ng gefilmt. Das ganze Haus ist verkabelt und mit raffiniert­er Überwachun­gstechnik ausgestatt­et. Nichts bleibt der Person verborgen, die die Installati­onen vornahm. Aber wer steckt dahinter?

Auf der Suche nach dem richtigen Drehort wurde das Team an der Pazifikküs­te des US-Bundesstaa­tes Oregon fündig. Regisseur Franco findet: „Die Atmosphäre war perfekt, weil die Gegend dort so viel Naturschön­heit hat, dass sie Urlauber anzieht, aber sie ist auch bedrohlich mit der zerklüftet­en Küstenlini­e und dem Nebel und der Tatsache, dass das Haus quasi mitten im Nichts liegt.“

Tod im Strandhaus, 22.15 Uhr, ZDF

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FOTO: ZDF/ALLYSON RIGGS Die Pärchen Mina (Sheila Vand, l.) und Josh (Jeremy Allen White, 2. v. l.) und sowie Michelle (Alison Brie) und Charlie (Dan Stevens) erkunden den Strand unterhalb ihres Wochenendh­auses.

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