Bei „Jugend musiziert“ist sie mit 14 Jahren schon ein alter Hase
Annabella Schmid kommt aus einem musikalischen Elternhaus und spielt schon ihr halbes Leben lang Klavier. Und das gerade wieder mit viel Erfolg.
Annabella Schmid spielt seit sieben Jahren Klavier, das ist ihr halbes Leben. Und sie spielt mit viel Erfolg. Denn die 14-Jährige gewann gerade beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“mit ihrer Partnerin Charline Breunig den 1. Preis in der Wertung „Klavier vierhändig oder an zwei Klavieren, Altersgruppe III“.
Aber das ist weder ihr erster Wettbewerb, noch ihre erste Prämierung. Annabella Schmid hat das erste Mal bei „Jugend musiziert“mitgemacht, da war sie gerade in der dritten Grundschulklasse. „Und seither habe ich jedes Mal mitgemacht und auch jedes Mal den ersten Preis erhalten“, erzählt sie.
Aber das ist noch nicht alles. Denn dazu kommt auch noch der „Klavierwettbewerb zur Förderung junger Pianistinnen und Pianisten aus Luxemburg, Saarland und Rheinland-Pfalz“, an dem sie ebenfalls schon drei Mal teilgenommen und auch jedes Mal gewonnen hat.
„Bisher habe ich mit einer Ausnahme immer alleine gespielt. Diesmal war es anders, da habe ich mit meiner Freundin Charline Breunig zusammengespielt“, erzählt sie. Und das hat ihr sehr viel Spaß gemacht.
Seit Ende letzten Jahres haben die beiden Schülerinnen der 8. Klasse des Gymnasiums am Schloss dafür geübt. Und sie bereiten sich auch gerade gemeinsam auf das Video für den Bundeswettbewerb vor. Denn in diesem Jahr finden Landes- und Bundeswettbewerb online statt, bedingt durch die Pandemie. „Das finde ich ganz gut mit dem Video. Da bin ich nicht so nervös“, sagt sie lachend.
Annabella Schmid kommt aus einer musikalischen Familie, der Vater ist Hobbymusiker, die Mutter Musiklehrerin. „Wir haben auch ein Klavier zuhause“, erklärt Annabella Schmid ihre frühe Leidenschaft für das Instrument.
Unterrichtet wird das junge Mädchen von Jutta Ernst, Klavierlehrerin an der Musikschule der Landeshauptstadt Saarbrücken.
Dort gefällt es der jungen Pianistin sehr gut, denn „der Unterricht ist sehr abwechslungsreich“.
Am liebsten spielt sie klassische Klavierstücke, Beethoven und Chopin sind ihre Lieblingskomponisten. Und um deren Stücke spielen zu können, übt sie mindestens fünfmal in der Woche, bis zu einer Stunde lang. „Aber dann bin ich müde“, sagt sie und erzählt, dass sie auch eine Zeit lang Cello gespielt hat.
Und sie hat noch weitere Hobbys, sie reitet, hat vor Corona auch Ballettunterricht genommen. Ob sie die Musik zu ihrem Beruf machen will, weiß sie noch nicht. „Da habe ich noch keine Vorstellung. Aber vielleicht“, erklärt die Schülerin.
Wie diese Zukunft aussehen könnte, sieht sie bei ihrer Mutter, die Cello studierte und heute Musiklehrerin ist. Aber bis dahin hat Annabella Schmid ja noch viel Zeit. Und die nutzt sie auch gerne, um mit ihrem Hund Leo zu spielen. „Der braucht auch viel Zeit“, sagt sie und lacht.