Saarbruecker Zeitung

Bei „Jugend musiziert“ist sie mit 14 Jahren schon ein alter Hase

Annabella Schmid kommt aus einem musikalisc­hen Elternhaus und spielt schon ihr halbes Leben lang Klavier. Und das gerade wieder mit viel Erfolg.

- „Das finde ich ganz gut mit dem Video. Da bin ich nicht so nervös“ Annabella Schmid bereitet sich diesmal online auf den Bun deswettbew­erb vor VON NICOLE BARONSKY-OTTMANN

Annabella Schmid spielt seit sieben Jahren Klavier, das ist ihr halbes Leben. Und sie spielt mit viel Erfolg. Denn die 14-Jährige gewann gerade beim Landeswett­bewerb „Jugend musiziert“mit ihrer Partnerin Charline Breunig den 1. Preis in der Wertung „Klavier vierhändig oder an zwei Klavieren, Altersgrup­pe III“.

Aber das ist weder ihr erster Wettbewerb, noch ihre erste Prämierung. Annabella Schmid hat das erste Mal bei „Jugend musiziert“mitgemacht, da war sie gerade in der dritten Grundschul­klasse. „Und seither habe ich jedes Mal mitgemacht und auch jedes Mal den ersten Preis erhalten“, erzählt sie.

Aber das ist noch nicht alles. Denn dazu kommt auch noch der „Klavierwet­tbewerb zur Förderung junger Pianistinn­en und Pianisten aus Luxemburg, Saarland und Rheinland-Pfalz“, an dem sie ebenfalls schon drei Mal teilgenomm­en und auch jedes Mal gewonnen hat.

„Bisher habe ich mit einer Ausnahme immer alleine gespielt. Diesmal war es anders, da habe ich mit meiner Freundin Charline Breunig zusammenge­spielt“, erzählt sie. Und das hat ihr sehr viel Spaß gemacht.

Seit Ende letzten Jahres haben die beiden Schülerinn­en der 8. Klasse des Gymnasiums am Schloss dafür geübt. Und sie bereiten sich auch gerade gemeinsam auf das Video für den Bundeswett­bewerb vor. Denn in diesem Jahr finden Landes- und Bundeswett­bewerb online statt, bedingt durch die Pandemie. „Das finde ich ganz gut mit dem Video. Da bin ich nicht so nervös“, sagt sie lachend.

Annabella Schmid kommt aus einer musikalisc­hen Familie, der Vater ist Hobbymusik­er, die Mutter Musiklehre­rin. „Wir haben auch ein Klavier zuhause“, erklärt Annabella Schmid ihre frühe Leidenscha­ft für das Instrument.

Unterricht­et wird das junge Mädchen von Jutta Ernst, Klavierleh­rerin an der Musikschul­e der Landeshaup­tstadt Saarbrücke­n.

Dort gefällt es der jungen Pianistin sehr gut, denn „der Unterricht ist sehr abwechslun­gsreich“.

Am liebsten spielt sie klassische Klavierstü­cke, Beethoven und Chopin sind ihre Lieblingsk­omponisten. Und um deren Stücke spielen zu können, übt sie mindestens fünfmal in der Woche, bis zu einer Stunde lang. „Aber dann bin ich müde“, sagt sie und erzählt, dass sie auch eine Zeit lang Cello gespielt hat.

Und sie hat noch weitere Hobbys, sie reitet, hat vor Corona auch Ballettunt­erricht genommen. Ob sie die Musik zu ihrem Beruf machen will, weiß sie noch nicht. „Da habe ich noch keine Vorstellun­g. Aber vielleicht“, erklärt die Schülerin.

Wie diese Zukunft aussehen könnte, sieht sie bei ihrer Mutter, die Cello studierte und heute Musiklehre­rin ist. Aber bis dahin hat Annabella Schmid ja noch viel Zeit. Und die nutzt sie auch gerne, um mit ihrem Hund Leo zu spielen. „Der braucht auch viel Zeit“, sagt sie und lacht.

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FOTO: IRIS MAURER Annabella Schmid ist eine begabte Pianistin. Nicht zum ersten Mal hat sie bei Jugend musiziert gewonnen. Jetzt bereitet sie sich mit ihrer Duo-Partnerin auf den Bundeswett­bewerb vor.

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