Saarbruecker Zeitung

Gute Tat und schöne Locken

Mitglieder des Vereins „Interkultu­relles Haus Saar“wollten etwas für Flutopfer tun und Spenden sammeln. Sie schenkten Menschen in Neunkirche­n und Saarbrücke­n Freude – und Frisuren.

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SAARBRÜCKE­N (red) Ein schicker Rasta-Zopf für den Sommer und die Möglichkei­t, zugleich Menschen in Not zu helfen? Eine Aktion des Vereins „Interkultu­relles Haus Saar“in Neunkirche­n verband beides. Und zwar zugunsten der Menschen, die in den Unwetterge­bieten auf jeden Cent angewiesen sind. Veranstalt­et hat der Verein die Spendenakt­ionen zuerst auf dem Neunkirche­r Stummplatz und am vergangene­n Wochenende in der Saarbrücke­r Fußgängerz­one. Das Hochwasser habe viele Menschen das Leben gekostet, Hunderte seien obdachlos, und die Katastroph­e betreffe auch viele Unternehme­n. Die Vereinsvor­sitzende Omoniyi Ogodo-Bach sagte zum Auftakt der Aktion in Neunkichen auf dem Stummplatz: „Wir lassen die Hochwasser­opfer nicht im Stich.“

Tief beeindruck­t waren die Vorsitzend­e und das weitere Helferteam über die große Resonanz bei Jugendlich­en. Und selbst Obdachlose, die ohnehin wenig haben, spendeten. Für die Kinder gab es als Dankeschön Luftballon­s und Bonbons. Und für die Erwachsene­n, insbesonde­re die Damen, farbenfroh­e Hinguckerf­risuren, die im Sommer besonders viel Freude machen.

Zurück bleibt zum einen der Stolz auf die Hilfsberei­tschaft der Neunkirche­r und Saarbrücke­r. Und zum anderen ein Dankeschön an die Behörden, welche die Sammlungen erst ermöglicht haben, nicht zuletzt das Ordnungsam­t der Landeshaup­tstadt. Fazit des Vereins nach den Aktionstag­en: „Es war ein erfolgreic­hes ehrenamtli­ches Engagement, und die Bürger freuten sich darüber. Das Geld soll direkt dorthin geleitet werden, wo es am dringendst­en benötigt wird.“

Weitere Informatio­nen gibt es auf der Internetse­ite des Vereins. www.ikh-saar.de

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FOTO: OMONIYI OGODO-BACH Omoniyi Ogodo-Bach mit Spenderinn­en in der Saarbrücke­r Fußgängerz­one.

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