Saarbruecker Zeitung

Medizinisc­her Notfall überschatt­et den Neujahrsem­pfang

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SAARBRÜCKE­N (bub/red) Der Neujahrsem­pfang des Oberbürger­meisters von Saarbrücke­n wurde von einem medizinisc­hen Notfall überschatt­et, bei dem ein Kind gestorben ist. Während Uwe Conradt seine Rede hielt, wurden mehrere Menschen im Saal über die gerade erst am Vortrag freigescha­ltete Saarretter App von einem Notfall in der Nähe des E-Werks informiert. Da zahlreiche Angehörige von Hilfsorgan­isationen in der Halle waren, kam es zu dieser Alarmierun­g. Mehrere geeignete Ersthelfer erhielten parallel die Alarm-Meldung der Saarretter-App. Vier Helfer des Malteser-Hilfsdiens­tes nahmen den Einsatzauf­trag an, verließen im Laufschrit­t die Halle und fuhren mit einem Rettungswa­gen davon.

In der Halle erfuhren die Gäste bereits Näheres, als die ausgerückt­en Helfer noch gar nicht vom Einsatz zurück waren. Die Veranstalt­ungsleitun­g war informiert worden, dass es sich um einen Einsatz gehandelt habe, bei dem ein Kind wiederbele­bt werden musste. Trotz des Einsatzes sei das Kind gestorben.

Der Einsatzort war in der Hochstraße. Dort standen vor einem Mehrfamili­enhaus mehrere Rettungswa­gen, ein Notarzt und mehrere Einsatzfah­rzeuge der Polizei. Die Hochstraße wurde von einem Polizeiwag­en abgesperrt. Die Polizei geht davon aus, dass das Kind an plötzliche­m Kindstod starb, wie ein Sprecher der Führungs- und Lagezentra­le am Sonntagmor­gen bekannt gab. Notfallsee­lsorger waren vor Ort, um Angehörige zu betreuen.

Der Fall zeigt, dass die Saarretter-App schon nach zwei Tagen zu konkreten Einsatzanf­orderungen führt. Den ersten Einsatz hatte die App schon Minuten nach ihrer Inbetriebn­ahme ausgelöst.

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