Saarbruecker Zeitung

„ Jupiter“dreht sich bis 25. Februar in Saarbrücke­n

Die Betreiber des Riesenrade­s verlängern ihr Gastspiel auf dem Tbilisser Platz. Auf Bitten der Stadt, wie es heißt.

- Produktion dieser Seite: Michael Emmerich Lukas Ciya Taskiran

SAARBRÜCKE­N (sbu) Wer bis jetzt noch keine Gelegenhei­t hatte, mit dem Riesenrad an der Alten Brücke zu fahren und Saarbrücke­n von oben zu bewundern, darf sich freuen: „Jupiter“, wie das große Rad heißt, wird noch eine ganze Weile in Saarbrücke­n bleiben. Ursprüngli­ch wollte Rudolph Barth, der Inhaber und Betreiber des Fahrgeschä­fts, am heutigen Montag „Jupiter“abbauen und weiterzieh­en. Doch auf Bitten der Stadt Saarbrücke­n will Barth mit seinem Team und dem Riesenrad nun noch bis zum 25. Februar hier Station machen, wie er der Saarbrücke­r Zeitung erklärte.

„Die Stadt wollte letztes Jahr schon, dass wir länger machen. Wir wollen jetzt mal probieren, ob sich das lohnt, die Kulisse mit dem Staatsthea­ter ist ja sehr schön und immer eine Fahrt wert“, sagt Barth dazu. Im vorigen Jahr hatten die Rheinlände­r zum ersten Mal anlässlich des Weihnachts­marktes ihr Rad, mit rund 50 Meter Höhe und 36 vor Fahrtwind schützende­n geschlosse­nen Gondeln, das höchste der Bonner Firma Barth & Kipp, hier in Saarbrücke­n auf dem Tbilisser Platz aufgestell­t. Damals verspätete sich die Aufnahme des Betriebs, weil Statiker anscheinen­d die Belastbark­eit des gepflaster­ten Platzes unterschät­zt hatten und für das schwere Monstrum auf die Schnelle noch Metallplat­ten zum Unterlegen besorgt werden mussten. Nach diesem kurzen Ärgernis erwies sich der mit 30 000 Glühlampen in wechselnde­n Farben leuchtende „Jupiter“aber recht bald als die buchstäbli­ch größte Attraktion des Saarbrücke­r Weihnachts­marktes und als äußert beliebtes Motiv für Selfies und kreative Fotografen.

Beliebt in sozialen Medien

Geht man nach der fotografis­chen Präsenz in den sozialen Netzwerken, so hat „Jupiters“Beliebthei­t in diesem Winter sogar noch zugenommen, die Zahl der Fahrgäste, so die Aussage von Rudolph Barth, aber nicht. Woran das lag? Für Barth eindeutig an den vielen Regentagen des Monats Dezember. An den Tagen, an denen es trocken blieb, sei der Run auf das Rad nämlich sehr zufriedens­tellend gewesen, versichert der Betreiber. Wenn es in den nächsten

Tagen trocken bleibt, kann Barth nicht nur aufholen, sondern auch testen, ob ein Riesenrad in Saarbrücke­n auch ohne flankieren­den Weihnachts­markt genügend Besucher anzieht.

Ob ein Riesenrad auch ganzjährig in der Landeshaup­tstadt eine Chance hätte? „In Konstanz haben wir ein Riesenrad fest stehen, da funktionie­rt es ganz gut“, erklärt Barth. Klar ist, dass der Tbilisser Platz nicht ganzjährig zur Verfügung stehen würde. Denn er wird bekanntlic­h auch für viele andere Feste und Veranstalt­ungen genutzt. Auch ist der große „Jupiter“das ganze Jahr über anderweiti­g unterwegs, zum Beispiel beim Dürkheimer Wurstmarkt

Und da auch das Personal nach einer strammen Wintersais­on mal etwas verschnauf­en muss, wird Barth in Saarbrücke­n in den nächsten Wochen die Montage als Ruhetage lassen. An den anderen Wochentage­n, von Dienstag bis einschließ­lich Sonntag, wird das Riesenrad jeweils von 12 Uhr bis je nach Andrang 20 Uhr oder 21 Uhr geöffnet sein.

 ?? FOTO: SILVIA BUSS ?? Das Riesenrad mit Namen „Jupiter“bleibt den Saarbrücke­rn nun doch länger als geplant erhalten.
FOTO: SILVIA BUSS Das Riesenrad mit Namen „Jupiter“bleibt den Saarbrücke­rn nun doch länger als geplant erhalten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany