„ Jupiter“dreht sich bis 25. Februar in Saarbrücken
Die Betreiber des Riesenrades verlängern ihr Gastspiel auf dem Tbilisser Platz. Auf Bitten der Stadt, wie es heißt.
SAARBRÜCKEN (sbu) Wer bis jetzt noch keine Gelegenheit hatte, mit dem Riesenrad an der Alten Brücke zu fahren und Saarbrücken von oben zu bewundern, darf sich freuen: „Jupiter“, wie das große Rad heißt, wird noch eine ganze Weile in Saarbrücken bleiben. Ursprünglich wollte Rudolph Barth, der Inhaber und Betreiber des Fahrgeschäfts, am heutigen Montag „Jupiter“abbauen und weiterziehen. Doch auf Bitten der Stadt Saarbrücken will Barth mit seinem Team und dem Riesenrad nun noch bis zum 25. Februar hier Station machen, wie er der Saarbrücker Zeitung erklärte.
„Die Stadt wollte letztes Jahr schon, dass wir länger machen. Wir wollen jetzt mal probieren, ob sich das lohnt, die Kulisse mit dem Staatstheater ist ja sehr schön und immer eine Fahrt wert“, sagt Barth dazu. Im vorigen Jahr hatten die Rheinländer zum ersten Mal anlässlich des Weihnachtsmarktes ihr Rad, mit rund 50 Meter Höhe und 36 vor Fahrtwind schützenden geschlossenen Gondeln, das höchste der Bonner Firma Barth & Kipp, hier in Saarbrücken auf dem Tbilisser Platz aufgestellt. Damals verspätete sich die Aufnahme des Betriebs, weil Statiker anscheinend die Belastbarkeit des gepflasterten Platzes unterschätzt hatten und für das schwere Monstrum auf die Schnelle noch Metallplatten zum Unterlegen besorgt werden mussten. Nach diesem kurzen Ärgernis erwies sich der mit 30 000 Glühlampen in wechselnden Farben leuchtende „Jupiter“aber recht bald als die buchstäblich größte Attraktion des Saarbrücker Weihnachtsmarktes und als äußert beliebtes Motiv für Selfies und kreative Fotografen.
Beliebt in sozialen Medien
Geht man nach der fotografischen Präsenz in den sozialen Netzwerken, so hat „Jupiters“Beliebtheit in diesem Winter sogar noch zugenommen, die Zahl der Fahrgäste, so die Aussage von Rudolph Barth, aber nicht. Woran das lag? Für Barth eindeutig an den vielen Regentagen des Monats Dezember. An den Tagen, an denen es trocken blieb, sei der Run auf das Rad nämlich sehr zufriedenstellend gewesen, versichert der Betreiber. Wenn es in den nächsten
Tagen trocken bleibt, kann Barth nicht nur aufholen, sondern auch testen, ob ein Riesenrad in Saarbrücken auch ohne flankierenden Weihnachtsmarkt genügend Besucher anzieht.
Ob ein Riesenrad auch ganzjährig in der Landeshauptstadt eine Chance hätte? „In Konstanz haben wir ein Riesenrad fest stehen, da funktioniert es ganz gut“, erklärt Barth. Klar ist, dass der Tbilisser Platz nicht ganzjährig zur Verfügung stehen würde. Denn er wird bekanntlich auch für viele andere Feste und Veranstaltungen genutzt. Auch ist der große „Jupiter“das ganze Jahr über anderweitig unterwegs, zum Beispiel beim Dürkheimer Wurstmarkt
Und da auch das Personal nach einer strammen Wintersaison mal etwas verschnaufen muss, wird Barth in Saarbrücken in den nächsten Wochen die Montage als Ruhetage lassen. An den anderen Wochentagen, von Dienstag bis einschließlich Sonntag, wird das Riesenrad jeweils von 12 Uhr bis je nach Andrang 20 Uhr oder 21 Uhr geöffnet sein.